Lebenswerteste Stadt: Wien fliegt aus den Top 10
Die Pandemie stürzt Wien vom Podest. Jetzt holt sich das neuseeländische Auckland den Titel als lebenswerteste Stadt der Welt. Zumindest sieht das ein britisches Analyse-Team des „Economist“ so, das jährlich das City-Ranking nach genau definierten Kriterien bewertet.
Aufs Stockerl schaffte es ebenso die Fernost-Metropole Osaka (Japan) und die südaustralische Kapitale Adelaide. Schlusslicht wurde das kriegsgebeutelte Damaskus.
Untersucht wurden von der Economist Intelligence Unit (EIU) die Situation im Gesundheitssystem. Eingeflossen sind wie auch in den letzten Jahren Bildungs-, Kultur- und Infrastrukturstandards sowie Sicherheitsaspekte und die politische Ist-Situation – in insgesamt 140 Metropolen, quer über den Globus.
Europas Städte auf der Verliererstraße
Doch nicht nur Wien hat zu kämpfen: Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Städte Federn lassen mussten. Lock-downs, Belastungen im Gesundheitswesen und der monatelange Stillstand der Kultur schlagen sich folglich im Ranking nieder. Besonders betroffen ist auch das im Größenverhältnis ähnlich gelagerte Hamburg. Die Elbmetropole verlor 34 Plätze und schafft es gerade noch unter die Top 50.
Profitiert hat im Weltvergleich das isoliert gelegene und lange abgeriegelte Down Under sowie der pazifische Rand. Den Autoren zufolge ist Neuseelands größte Stadt unter anderem durch den „erfolgreichen Ansatz in der Eindämmung der Pandemie“ der Sprung an die Weltspitze gelungen.