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Hochwasser Schilder
Das Wiener Kanlanetz stand kurz vor der Überlastung
Das Wiener Kanlanetz stand kurz vor der Überlastung
Mika-Nikolas Mahringer

Haarscharf entgangen: Wien fast überflutet

20.09.2024 um 10:08, Marcel Toifl
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Wien ist nur knapp einer Überflutung entgangen. Das Kanalsystem stand während der Unwetter bis knapp unter die Straßen, die Lage ist jetzt entspannt.

Die jüngsten Unwetter in Wien haben das Kanalsystem der Stadt an seine Belastungsgrenze gebracht. Innerhalb von nur vier Tagen flossen unglaubliche 22 Milliarden Liter Wasser durch das Kanalnetz. An manchen Stellen stand das Wasser in den Kanälen bis knapp unter die Straßenoberfläche, wie Josef Gottschall von Wien Kanal gegenüber dem ORF berichtet. Nur durch präzise Steuerung des Kanalsystems konnte eine Überflutung der Straßen gerade noch verhindert werden.

Kanalsystem knapp vor der Überlastung

Die extremen Wassermengen stellten eine enorme Herausforderung für das Wiener Kanalnetz dar. "Es war sehr, sehr knapp", so Gottschall. Dank einer ausgeklügelten Kanalnetzsteuerung, bei der Speicher gezielt gefüllt und entleert wurden, konnte verhindert werden, dass das Wasser über die Straßen schwappte. Besonders dramatisch war die Situation unter dem Karlsplatz, wo das Wasser bis zur Decke eines zentralen Knotenpunkts im Abwassersystem stand. Die Lage hat sich inzwischen beruhigt.

Schäden und wochenlange Aufräumarbeiten

Die Auswirkungen des Hochwassers sind vor allem im Wienfluss sichtbar. Dort stieg der Pegel auf bis zu vier Meter an, was zu erheblichen Schäden und Verklausungen führte. Treibgut verfing sich in den Geländern, von denen einige als Sollbruchstellen konzipiert sind, um den Wasserfluss nicht zu behindern. Weiter flussabwärts sind Geländer sogar vollständig verschwunden. Die Aufräumarbeiten im Wienfluss werden voraussichtlich noch zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen.

Wientalweg weiterhin gesperrt

Fuß- und Radwege entlang des Wienflusses bleiben während dieser Zeit gesperrt, um die Sicherheit der Arbeiter und der Bevölkerung zu gewährleisten. Besonders der Wientalweg bleibt bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit unzugänglich. "Bitte halten Sie sich fern, hier sind jetzt Lkws und Bagger im Einsatz", warnt Thomas Kozuh-Schneeberger von den Wiener Gewässern.

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