Fiaker-Unfall: Pferd lag verletzt auf der Straße
Die Unfall-Serie in Wiens Fiaker-Szene reißt nicht ab, wie der Verein gegen Tierfabriken anklagt. Nach einem ähnlich gelagerten Fall im August ist auch am letzten Samstag, 8. Oktober, ein Einhufer beinahe unter die Räder gekommen. Ein aufmerksamer Autofahrer informierte die Hilfsorganisation VGT, dass in der Renngasse ein Pferd am Boden liege, eingespannt in einer Fiakerkutsche. Fotobeweise wurden gleich mitgeliefert.
Kutschen-Gäste ignorieren den Vorfall
Laut Augenzeugen sei das Pferd ausgerutscht oder umgekippt. Erschütternd und unverständlich: Die Gäste blieben unbeeindruckt in der Kutsche sitzen – fröhlich und lachend.
„Die Dunkelziffer solcher Fälle ist unklar, eine tansparente Statistik gibt es nicht“, meldet der VGT. „Fiakerunfälle in Wien passieren allerdings mit erschreckend hoher Häufigkeit“, sagt Pferdeflüsterer Georg Prinz. Dennoch hätte es seit sieben Jahren keine Verbesserung des Fiakergesetzes mehr gegeben. „Die einzige Möglichkeit, diese Unfallserie zu beenden, ist ein Fiakerverbot in der Wiener Innenstadt. Es ist uns völlig unverständlich, wie die Stadt Wien angesichts dieses Tierleids und der Gefahr für Mensch und Tier, die die Fiakerei darstellt, hier seit Jahren tatenlos zuschaut.“