Wiener Fasching: Neues Fest für Ballmuffel
Weinen und Lachen zum Beginn der Faschingssaison: Das Narrenwecken am Stephansplatz pünktlich zum Faschingsbeginn um 11:11 Uhr wurde heute zwar abgesagt, beinahe gleichzeitig aber nur ein paar Fußminuten entfernt die Neuerfindung des Wiener Faschings im Rahmen eines Presseevents gefeiert.
Gegenpol zu den Wiener Bällen
Im nächsten Februar, so Corona will, wird sechs Abende lang in der Messe Wien ein Feuerwerk guter Laune gezündet, wie Mastermind und Event-Organisator Christian Feldhofer, der schon mit der „Wiener Wiesn“ die Trachten-Gaudi city-tauglich gemacht hat, meint: Ein täglich wechselndes Drei-Stunden-Programm mit anschließender After-Show-Party soll all jene ansprechen, die „von den 400 Bällen nicht abgeholt“ würden, so der Mann mit Erfindergeist. Das Publikum dürfe sich auf Artisten, Gaukler, Revuetänzer, Kabarettisten, Zauberer und Bauchredner freuen. Feldhofer verspricht „ein bisschen Cirque du Soleil“.
Show und Party in der Messe Wien
Der neue Gegenpol zu den traditionellen Gschnas-Geschichten startet mit 24. Februar in der Halle D der Messe Wien und soll bis zum Faschingsdienstag, im nächsten Jahr am 1. März, feierwütige Fans begeistern.
"Steam Punk"-Style und Schmähführer
Ein Motto wurde heute auch schon aus der Verkleidungskiste gepackt: „Steam Punk“-Styles seien herzlich willkommen. Erlaubt sei aber was gefällt: egal ob schräg, verrückt – oder sehr sexy.
Als Master of Ceremony führt Kabarettist Max Mayerhofer durchs Programm. Mit dabei sind Tricky Niki, Walter Kammerhofer, Ludwig Müller und Hans Wernele. Aber auch der amtierende Zauberer-Vizeweltmeister Wolfgang Moser, der das Publikum in das Programm einbinden will. Bereits fix zugesagt hat auch Künstler Tobi van Deisner.
Happy End?
Nach dem Showteil soll unter anderem DJ Zeus für Stimmung sorgen, Travestie-Haudegen Sascha will als Tina Turner die Bühne rocken.
Der Kartenvorverkauf über die Webseite startet am 7. Dezember. Sollte für das Faschings-Spektakel pandemiebedingt schon vorher der Vorhand fallen, werden alle Tickets unaufgefordert zurückerstattet, so Feldhofer.
