Kein Klimakiller: Mit dem E-Auto zur Totenbeschau
Den Wiener wird ein besonderes Naheverhältnis zum Tod nachgesagt – auch die Wege für den letzten Weg will die Stadt jetzt nachhaltig zurücklegen.
Alternative für die letzten Wege
Im Jahr 2025 läutet Wien das Ende für Benzin und Diesel ein. Dann werden seitens der städtischen Betriebe mit wenigen Ausnahmen nur mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in den Dienst gestellt. Bei der MA 15, unter anderem zuständig für den städtischen Totenbeschau, beginnt man schon jetzt mit der Mobilitätswende. Vier E-Tankstellen stehen im Hygienezentrum bereit, das erste E-Auto wurde von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker dieser Tage in Betrieb genommen. Drei weitere sollen bis zum nächsten Jahr am Start stehen. Alle städtischen Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, bis spätestens 2040 das Zeitliche gesegnet haben.
„Als Gesundheitsdienst war es uns ein Anliegen, möglichst rasch konkrete Schritte für eine klimafreundliche Mobilität zu setzen.“ Jochen Haidvogel, Leiter der MA 15
Totenbeschau: täglich bis zu 50 Fahrten
Das Hygienezentrum ist neben vielen anderen Aufgaben wie der Durchführung von behördlichen Desinfektionen auch für die Abwicklung des zentralen Totenbeschaudienstes der Stadt Wien verantwortlich. Bei der Totenbeschau wird die Ursache des Todes erhoben. Die Dienstfahrzeuge des Hygienezentrums absolvieren dafür pro Tag 30 bis 50 Fahrten und sind täglich von 7 Uhr früh bis 1 Uhr nachts auf den Straßen Wiens unterwegs.