Nach Schusswechsel: Bewaffnete Banden ziehen durch Brigittenau
Die Wiener Bevölkerung ist alarmiert: Erneut ziehen bewaffnet Banden durch die Brigittenau. Erst am Freitag ist es im Anton-Kummerer-Park zu einem blutigen Aufeinandertreffen zwischen syrischen und russischen Gruppen gekommen. Die rivalisierenden Banden hatten sich via Social Media verabredet; das Aufeinandertreffen hat mit einem Schusswechsel geendet. Mehrere Personen wurden verletzt.
Waffen sichergestellt
Die Sorge wächst, dass die Brigittenau der neue Hotspot für Bandenkriminalität werden könnte. Samstagnacht gingen erneut zahlreiche Notrufe bei der Polizei im 20. Bezirk ein. Alarmierte Anrainer wollen mehrere bewaffnete Personen Bereich Klosterneuburger Straße, Anton-Kummerer-Park und Hannovermarkt gesichtet haben. Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau, der WEGA, der Bereitschaftseinheit und der Polizeidiensthundeeinheit wurden unverzüglich an die Örtlichkeiten beordert. Die Sorge erwies sich als berechtigt: Bei 24 Personenkontrollen wurden zwei Messer und ein Pfefferspray sichergestellt. Strafrechtlich relevante Tathandlungen wurden nicht festgestellt.
Streifendienst wird verstärkt
Der Streifendienst im betroffenen Bereich soll jetzt deutlich verstärkt werden, "um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten", wie es in einer Aussendung der Polizei heißt. Im Falle strafbarer Handlungen soll so schneller eingeschritten werden können.