„Pogromstimmung“: SOS Mitmensch ortet Hetze auf Kunaseks Facebook-Seite
Stein des Anstosses ist ein Posting des steirischen FPÖ-Obmanns, in dem er sich kritisch über den geplanten Bau einer Moschee in Graz äußert. Kunasek ortet eine „kulturelle Kampfansage“ und sieht in dem geplante Moscheebau „Anreize für einen Zuzug von Moslems aus aller Herren Länder!“.
Aufruf zur Abgrenzung
Die Menschenrechtsorganisation kritisiert, dass Kommentare stehen gelassen werden, die „dazu aufrufen, ,alle Moscheen niederzureißen' und Musliminnen und Muslime ,aus Österreich zu entfernen'“. SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak zeigt sich schokiert über die Aktivitäten des ehemaligen Verteidigungsminister: „Wenn Politiker Pogromstimmung gegen Menschen alleine aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit anfachen, dann ist Feuer am Dach. Von aufhetzenden Worten zu verbrecherischen Taten ist es dann nur mehr ein kleiner Schritt.“ SOS Mitmensch ruft alle Parteien im steirischen Landtag dazu auf, sich von der antimuslimischen Hetze der FPÖ Steiermark klar abzugrenzen und diese zu verurteilen.
Wenn Politiker Pogromstimmung gegen Menschen alleine aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit anfachen, dann ist Feuer am Dach. Von aufhetzenden Worten zu verbrecherischen Taten ist es dann nur mehr ein kleiner Schritt. – SOS Mitmensch-Sprecher-Alexander Pollak
„FPÖ Hasser“ von SOS Mitmensch
„Es ist wenig verwunderlich, dass die ,FPÖ-Hasser' von SOS Mitmensch angesichts der massiv steigenden Umfragewerte der Freiheitlichen nun wieder versuchen, uns anzupatzen. Auf die Anwürfe dieser links-linken Wiener Organisation, deren einzige Aufgabe es offenbar ist, gegen die Freiheitlichen zu agitieren, möchten wir mangels Seriosität der Vorhaltungen gar nicht näher eingehen“, so der steirische Landesparteisekretär Stefan Hermann, der die Kritik am geplanten Moscheebau untermauert: „Wir lehnen die Überfremdung der Landeshauptstadt und die Errichtung neuer Moscheen als Symbol für den um sich greifenden Islam ab. Gerade nach der im letzten Jahr erfolgten Hausdurchsuchung in der bestehenden Großmoschee ist die aktuelle Entwicklung noch kritischer zu sehen. Aus diesem Grund haben wir auch eine parlamentarische Anfrage zu den genauen Hintergründen rund um den Verein, der die neue Moschee errichten soll, an den Innenminister eingebracht.“