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Blackout | Credit: Christian Ohde / Action Press / picturedesk.com
Nach Meinung vieler Experten nimmt die Gefahr eines großen Stromausfalls immer mehr zu. Während des Winters ist sie besonders hoch.
Nach Meinung vieler Experten nimmt die Gefahr eines großen Stromausfalls immer mehr zu. Während des Winters ist sie besonders hoch.
Christian Ohde / Action Press / picturedesk.com

Für den Blackout vorsorgen: die Einkaufsliste

26.03.2025 um 15:24, Gert Damberger
2 min read
Ein großflächiger, länderübergreifender Stromausfall kann Wochen dauern. Jeder Haushalt sollte daher im Falle des Falles mindestens 14 Tage autark über die Runden kommen. Was man dazu vorrätig haben sollte, lesen Sie hier.

Wir Österreicher haben uns daran gewöhnt, dass der Strom zuverlässig aus der Steckdose fließt. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern ist die heimische Stromversorgung recht zuverlässig und Netzabschaltungen oder Ausfälle kennt man bei uns praktisch nicht. Und dennoch – auch Österreich ist versorgungstechnisch keine Insel der Seligen, sondern ein Teil des großen europäischen Stromnetzes. Das ist wiederum nur so stark wie seine schwächsten Teilstücke.

Wenn nichts mehr geht

Im Falle eines großen, mehrere Länder umfassenden Stromausfalls versinkt das Land tagelang in Finsternis und Chaos. Telefonnetz, Internet, Bankomat, Zahlsysteme, Tankstellen, Ampeln, Aufzüge, die Bahn und viele Öffis - nichts geht mehr. In den Haushalten fallen Licht, Kühlgeräte und die meisten Heizungen aus. Gottseidank werden wir dank der Wasserkraftwerke an der Donau und der Speicherkraftwerke in den Alpen in der Lage sein, binnen einiger Tage zumindest das nationale Stromnetz wieder hochzufahren und anschließend eine Art Notbetrieb aufrechtzuerhalten.

Wie zwei Wochen Camping

Doch bis die gesamte Infrastruktur wieder wie gehabt zum Laufen kommt und der Nachschub für den Lebensmittelhandel erneut rollt, kann es Wochen dauern. Die Regale der Supermärkte werden schneller leergefegt sein, als man hinschauen kann. Jeder Haushalt sollte deshalb so autark sein, als ginge es in einen zweiwöchigen Campingurlaub. Die Dinge, die man meistens nicht zuhause hat, weil man nicht an sie denkt, haben wir fett hervorgehoben:

1. ein batteriebetriebenes Radio

2. Taschenlampen und Stirnlampen plus Wechselbatterien

3. Feuerzeuge/Zündhölzer

4. Kerzen

5. Bargeld (nach Gutdünken, aber mindestens 200 bis 300 Euro) in kleinen Scheinen

6. Medikamente (Schmerzmittel, Erste-Hilfe-Ausrüstung)

7. Campingkocher zum Kochen und Erhitzen von Wasser

Lebensmittel

Im Falle eines Blackouts sind haltbare Lebensmittel von entscheidender Bedeutung, um die Versorgung für mehrere Tage sicherzustellen. Besonders geeignet sind Konserven, Trockenprodukte wie Reis, Nudeln oder Linsen, sowie vakuumverpackte Lebensmittel, die ohne Kühlung auskommen. Auch Nüsse, Müsliriegel, getrocknete Früchte und Hartkekse liefern wichtige Energie und benötigen keine Zubereitung. Trinkwasser sollte in ausreichender Menge gelagert werden – idealerweise mindestens zwei Liter pro Person und Tag für etwa zehn Tage. Da elektrische Küchengeräte ausfallen, sind Lebensmittel, die direkt verzehrt werden können, besonders praktisch. Eine gute Vorratshaltung sorgt dafür, dass man in Krisensituationen handlungsfähig bleibt.

Worauf man sonst noch achten sollte

Mobilität:
Ein Fahrrad kann sehr hilfreich sein, wenn Tankstellen nicht mehr funktionieren oder Autos stehen bleiben. Es ist unabhängig von Strom und Kraftstoff.

Kleidung & Wärme:
Ohne Strom fällt auch oft die Heizung aus – warme Kleidung, Decken, Schlafsäcke und ggf. ein Gaskocher oder ein kleiner Notofen (sicher verwenden!) sorgen für Wärme und Kochmöglichkeiten.

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