Für den Blackout vorsorgen: die Einkaufsliste
Wir Österreicher haben uns daran gewöhnt, dass der Strom zuverlässig aus der Steckdose fließt. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern ist die heimische Stromversorgung recht zuverlässig und Netzabschaltungen oder Ausfälle kennt man bei uns praktisch nicht. Und dennoch – auch Österreich ist versorgungstechnisch keine Insel der Seligen, sondern ein Teil des großen europäischen Stromnetzes. Das ist wiederum nur so stark wie seine schwächsten Teilstücke.
Wenn nichts mehr geht
Im Falle eines großen, mehrere Länder umfassenden Stromausfalls versinkt das Land tagelang in Finsternis und Chaos. Telefonnetz, Internet, Bankomat, Zahlsysteme, Tankstellen, Ampeln, Aufzüge, die Bahn und viele Öffis - nichts geht mehr. In den Haushalten fallen Licht, Kühlgeräte und die meisten Heizungen aus. Gottseidank werden wir dank der Wasserkraftwerke an der Donau und der Speicherkraftwerke in den Alpen in der Lage sein, binnen einiger Tage zumindest das nationale Stromnetz wieder hochzufahren und anschließend eine Art Notbetrieb aufrechtzuerhalten.
Wie zwei Wochen Camping
Doch bis die gesamte Infrastruktur wieder wie gehabt zum Laufen kommt und der Nachschub für den Lebensmittelhandel erneut rollt, kann es Wochen dauern. Die Regale der Supermärkte werden schneller leergefegt sein, als man hinschauen kann. Jeder Haushalt sollte deshalb so autark sein, als ginge es in einen zweiwöchigen Campingurlaub. Die Dinge, die man meistens nicht zuhause hat, weil man nicht an sie denkt, haben wir fett hervorgehoben:
1. ein batteriebetriebenes Radio
2. Taschenlampen und Stirnlampen plus Wechselbatterien
3. Feuerzeuge/Zündhölzer
4. Kerzen
5. Bargeld (nach Gutdünken, aber mindestens 200 bis 300 Euro) in kleinen Scheinen
6. Medikamente (Schmerzmittel, Erste-Hilfe-Ausrüstung)
7. Campingkocher zum Kochen und Erhitzen von Wasser
8. Lebensmittel:
Löslicher Kaffee und Tee plus H-Milch
Essen für 14 Tage (Nudeln, Reis, Konservendosen, Eier … )
9. Toilettenpapier, Hygieneartikel, Müllsäcke
11. Mineralwasser: pro Person und Tag 1,5 bis 2 Liter bereitstellen. Denn je nach Wohnort kann auch die Trinkwasserversorgung ausfallen. Am besten, man erkundigt sich beizeiten beim zuständigen Wasserwerk oder bei der Gemeinde.
12. Fahrrad und/oder KFZ für Ortswechsel
Der Tank des Autos sollte zumindest halbvoll sein. Natürlich ist ein zusätzlicher Treibstoffvorrat in Kanistern auch nicht schlecht.