Blackout: Übung in ganz Österreich geplant
Unter einem Blackout versteht man einen länger andauernden, großflächigen Stromausfall, der mehrere Länder gleichzeitig betreffen kann. Der Übung geht die Annahme voraus, dass eine extreme Kälteperiode in Europa einerseits zu einem erhöhten Stromverbrauch und andererseits zu Einschränkungen in der Stromerzeugung führt. Institutionen, vom Heer über die Polizei bis zu Unternehmen, bereiten sich darum auf den großen Stromausfall vor. Denn wie schnell es tatsächlich zu einem Blackout kommen kann, das wurde schon mehrmals vorgeführt.
Die Steiermark war bereits davon betroffen
Die Stadtwerke Köflach wurden erst im April dieses Jahres Opfer eines gezielten Cyber-Angriffs, der die internen Systeme komplett lahmlegte und nur durch eine Lösegeldzahlung wieder freigegeben wurden. Außerdem kam es im Jänner aufgrund von hoher Überlastung in einem kroatischen Umspannwerk ebenfalls zu einem Blackout. Innerhalb von Sekunden fielen in mehreren Ländern 14 Leitungen aus, doch die Notfallsysteme funktionierten und nach rund einer Stunde war das Netz wieder im Gleichgewicht.
Ministerium reagiert auf Gerüchte
Während der Blackout-Übung „ENERGIE.21" am Freitag sollen, laut Karl Nehammer, keine unangekündigten Stromabschaltungen stattfinden. Alle Eigentümer betroffener Objekte, die in diese Übung eingebunden sind, seien bereits im Vorhinein informiert worden. An der Übung beteiligt sind neben allen Bundesländern mehrere Bundesministerien, sowie die Austrian Power Grid und die E-Control. Eine große strategische Krisenübung dieser Art wurde bereits 2019 durchgeführt.