Bergunfall: Wanderin stürzt chancenlos in den Tod
Ein trauriger Alpinunfall hat sich gestern im oberösterreichischen Bezirk Gmunden ereignete. Eine 34-jährige Wanderin ist am Maisenkögerl im Gemeindegebiet von Scharnstein tödlich verunglückt.
Sturz in die Tiefe
Gemeinsam mit ihrem Ehemann unternimmt die Frau eine Wanderung auf das 945 Meter hohe Maisenkögerl, ein beliebtes Ziel für eine kurze, aber dennoch anspruchsvolle Bergtour. Kurz vor dem Gipfel wartet der Ehemann gemeinsam mit dem Hund auf die 34-Jährige, da der Weg ausgesetzt weiterführt. Die fatale Tragödie nimmt ihren Lauf: Die Frau geht alleine voraus, rutscht aber aus noch ungeklärter Ursache aus und stürzt in die Tiefe.
Jede Hilfe kommt zu spät
Im freien Fall stürzt sie 40 bis 50 Meter über die Felswand in den Wald hinunter. Der Mann hört nur noch die Schreie seiner Frau, eine zufällig vorbeikommende Wanderin hört sie ebenfalls und eilt zu Hilfe. Sie beginnt sofort mit Reanimationsversuchen und setzt den Notruf ab. Kurze Zeit später treffen Notarzthubschrauber, Bergrettung und Alpinpolizei am Unfallort ein. Aufgrund der schweren Verletzungen können die Ärzte jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen. Der Ehemann und die Zeugin werden nach dem tragischen Ereignis von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Wichtige Notrufnummern
Wer in den Bergen unterwegs ist, sollte die wichtigsten Notrufnummern kennen, um im Notfall richtig handeln zu können. Um sich selbst und anderen möglichst schnell helfen zu können, sollte jeder Wanderer/Bergsteiger ein Erste-Hilfe-Set und ein Mobiltelefon mit sich führen. Das sind die wichtigsten Notrufnummern in Österreich:
- Bergrettung: 140
- Euro-Notruf: 112
- Rettungsdienst: 144
- Polizei: 133
Gehörlose und Personen mit Hörbeeinträchtigung können mit einem "textbasierten Notruf" (DEC112) mit der Polizei (112 und 133) Kontakt aufnehmen.