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Einfahrt zur Stadtgemeinde Lilienfeld
Die Stadtgemeinde bleibt aufgrund des Hochwassers nicht erreichbar.
Die Stadtgemeinde bleibt aufgrund des Hochwassers nicht erreichbar.
EINSATZDOKU.AT / APA / picturedesk.com

Straßen überflutet: Lilienfeld komplett abgeschottet

16.09.2024 um 10:23, Marcel Toifl
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Lilienfeld ist durch das anhaltende Hochwasser weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten. Alle Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen.

Die anhaltenden Unwetter haben die niederösterreichische Stadtgemeinde Lilienfeld weiterhin fest im Griff. Die örtlichen Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen. Der gesamte Bezirk ist zurzeit von außen nicht erreichbar.

Wasser bedenkenlos trinkbar

Trotz der Hochwasserkatastrophe bleibt die Trinkwasserversorgung in Lilienfeld weiterhin gewährleistet. Die Stadtgemeinde hat die Qualität des Trinkwassers überprüft, es kann bedenkenlos getrunken werden. Dennoch wird empfohlen, das Wasser vorsichtshalber abzukochen. Für zusätzliche Sicherheit stehen Mineralwasserflaschen vor der Garage der Freiwilligen Feuerwehr bereit.

Verkehr lahmgelegt

Der Bezirk Lilienfeld ist von außerhalb nicht erreichbar. Bus- und Zugverbindungen wurden eingestellt, und viele Straßenzüge sind wegen der Wassermassen mit dem Auto nicht mehr befahrbar. Besonders kritisch ist die Lage in St. Veit/Rainfeld, wo der Pegelstand jenen von 1997 bereits übertroffen hat. Auch in Kleinzell stehen Zufahrtsstraßen unter Wasser, es kommt zu Stromausfällen, da ein Baum auf eine Stromleitung gefallen ist.

Schulen und Kindergärten geschlossen

Am Montag, dem 16. September 2024, bleiben alle Schulen, Kindergärten und die Tagesbetreuungseinrichtungen geschlossen.

Tausende Sandsäcke gefüllt

Im gesamten Gebiet arbeiten alle Feuerwehren rund um die Uhr, um gegen die Fluten anzukämpfen. Tausende Sandsäcke wurden bereits gefüllt und verteilt. Auch mobile Hochwasserschutzbauten sind in Betrieb. Die Einsätze häufen sich. Die meisten Notrufe betreffen Auspumpaktionen, die wegen des hohen Grundwassers und übergetretenen Bächen kaum möglich sind.

Gefährdete Brücken

Christian Teis, Sprecher der Feuerwehr, beschreibt die Lage gegenüber der "NÖN" als extrem angespannt. Die Notrufe kommen im Minutentakt, und die Einsatzkräfte sind am Limit. Besonders brenzlig ist die Situation an Brücken, die durch die starken Fluten massiv gefährdet sind. Kleinzells Bürgermeister Reinhard Hagen warnt eindringlich: Die gesperrten Straßen dürfen auf keinen Fall befahren werden.

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