Schlimmer Verdacht: Baby mit Knochenbrüchen eingeliefert
In Wiener Neustadt ist ein erst zwei Monate alter Säugling mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf schwere Kindesmisshandlung gegen die Eltern, ein ungarisches Paar aus Niederösterreich. Der Bub befindet sich aktuell in stationärer Behandlung im Landesklinikum Wiener Neustadt.
Mehrere Knochenbrüche festgestellt
Das Baby hat mehrere Rippenbrüche erlitten. Laut ersten Untersuchungen handelt es sich dabei um ältere Verletzungen, die nicht frisch sind. Am 1. April haben die Eltern ihr Kind selbst ins Spital gebracht, wie die Polizei bestätigt. Aufgrund des Verletzungsbilds hat das Krankenhaus umgehend Anzeige erstattet.
Eltern unter Verdacht
Die Kinder- und Jugendhilfe ist bereits eingeschaltet worden. Gegen die Eltern ist ein Ausfolgeverbot ausgesprochen worden. Vorerst bleibt der kleine Bub in der Obhut der Behörden.
Ein Sachverständiger soll die Ursache der Verletzungen klären. Gegen die beiden Eltern, beide Mitte 20, wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. Laut ersten Einvernahmen sollen sie sich die Verletzungen nicht erklären können. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.
Ähnlicher Fall im Februar
Bereits im Februar hat sich in Wiener Neustadt ein ähnlicher Vorfall ereignet: Ein ebenfalls zwei Monate alter Säugling wurde mit Verdacht auf Schütteltrauma ins Spital eingeliefert. Die Eltern wurden angezeigt. Der Vater des Kindes sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, nachdem sich der Verdacht gegen ihn erhärtet hat.