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Der zwei Monate Bub wird in Wiener Neustadt behandelt, ein Sachverständiger soll die Ursache der Rippenbrüche klären.
Nachdem ein zwei Monate altes Baby mit Knochenbrüchen ins Klinikum gebracht wurde, ermittelt die Polizei gegen die Eltern.
Nachdem ein zwei Monate altes Baby mit Knochenbrüchen ins Klinikum gebracht wurde, ermittelt die Polizei gegen die Eltern.
Ratchat / iStock

Schlimmer Verdacht: Baby mit Knochenbrüchen eingeliefert

07.04.2025 um 11:15, Stefanie Hermann
1 min read
In Wiener Neustadt wird derzeit ein erst zwei Monate alter Säugling mit schweren Knochenbrüchen behandelt. Die Eltern stehen unter Verdacht.

In Wiener Neustadt ist ein erst zwei Monate alter Säugling mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf schwere Kindesmisshandlung gegen die Eltern, ein ungarisches Paar aus Niederösterreich. Der Bub befindet sich aktuell in stationärer Behandlung im Landesklinikum Wiener Neustadt.

Mehrere Knochenbrüche festgestellt

Das Baby hat mehrere Rippenbrüche erlitten. Laut ersten Untersuchungen handelt es sich dabei um ältere Verletzungen, die nicht frisch sind. Am 1. April haben die Eltern ihr Kind selbst ins Spital gebracht, wie die Polizei bestätigt. Aufgrund des Verletzungsbilds hat das Krankenhaus umgehend Anzeige erstattet.

Eltern unter Verdacht

Die Kinder- und Jugendhilfe ist bereits eingeschaltet worden. Gegen die Eltern ist ein Ausfolgeverbot ausgesprochen worden. Vorerst bleibt der kleine Bub in der Obhut der Behörden. 

Ein Sachverständiger soll die Ursache der Verletzungen klären. Gegen die beiden Eltern, beide Mitte 20, wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. Laut ersten Einvernahmen sollen sie sich die Verletzungen nicht erklären können. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.

Ähnlicher Fall im Februar

Bereits im Februar hat sich in Wiener Neustadt ein ähnlicher Vorfall ereignet: Ein ebenfalls zwei Monate alter Säugling wurde mit Verdacht auf Schütteltrauma ins Spital eingeliefert. Die Eltern wurden angezeigt. Der Vater des Kindes sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, nachdem sich der Verdacht gegen ihn erhärtet hat.

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