Neues Gemeindegasthaus für Zagersdorf
Schon knapp vor Weihnachten hat der Zagersdorfer Gemeinderat mehrheitlich unter anderem den Mietkauf- und Baurechtsvertrag für die seit rund zwei Jahren geplante Errichtung eines Gasthauses im Eigentum der Gemeinde beschlossen. „Der Finalisierung unseres Versprechens an die Zagersdorferinnen und Zagersdorfer, wieder einen so dringend benötigten Ort der gesellschaftlichen Begegnung zu schaffen, steht nun nichts mehr im Wege“, zeigt sich Bürgermeister Ivan Grujic mit dem Sitzungsausgang zufrieden.
„Vor fast 100 Jahren wurde in Zagersdorf bereits für die Errichtung eines Gasthauses im Gemeindeeigentum entschieden – und zwar am selben Standort. Dieser Ort hat das Miteinander und den Austausch in unserem Zagersdorf Jahrzehnte lang bereichert“, kommentiert Grujic diesen historischen Meilenstein der Ortspolitik. Nachdem das Gasthaus in der Vergangenheit an private Eigentümer veräußert und 2020 geschlossen wurde, sollen sobald es die Witterungsverhältnisse zulassen, die Abbrucharbeiten erfolgen, bevor noch im ersten Quartal 2024 mit dem Neubau begonnen wird.
Als Generalunternehmer wurde mit der PEB, der Projektentwicklung Burgenland GmbH, ein zuverlässiger Partner beauftragt. Mit dieser unterhält die Gemeinde bis 2050 einen Mietkaufvertrag. Dann, nach 25 Jahren, wird das neue Gasthaus vollständig im Eigentum der Gemeinde stehen.
„Diese Laufzeit ermöglicht es der Gemeinde, auch noch Mittel für anderweitige wichtige Projekte bereit zu halten. Die Gesamtkosten des Projekts sind mit maximal 2,9 Millionen Euro großzügig auf Basis des Preisniveaus vom Frühjahr 2023 kalkuliert. Bereits jetzt sind die Preise rückläufig. Im Idealfall können die Kosten von jährlich maximal 120.000 Euro unterschritten werden – auch, zumal hier noch nicht alle Förderungen berücksichtigt sind“, erklärt Grujic. Und weiter: „Finanziell sind wir für dieses Projekt gerüstet, auch die Aufsichtsbehörde bescheinigte Zagersdorf zuletzt eine ‚gute und stabile‘ finanzielle Situation.“
Künftige Einnahmen aus einem noch abzuschließenden Pachtvertrag sollen die anberaumten Maximalkosten zusätzlich schmälern. Im Sinne einer optimalen Planung, sei eine erfahrene Gastronomiefamilie bereits in die Planungen miteinbezogen worden, so Grujic.