Atemnot: Doskozil droht erneute Operation
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil muss sich möglicherweise erneut einer Operation unterziehen. Der SPÖ-Politiker leidet laut eigenen Angaben unter Atemnot, die im Zusammenhang mit einer Erkältung aufgetreten ist. Noch heute, Mittwoch, begibt er sich zum ausführlichen Check ins Universitätsklinikum Leipzig. Eine erneute Operation ist nicht ausgeschlossen.
OP wahrscheinlich
Wie Doskozil über Facebook mitteilt, hat er bereits einen kurzfristigen Termin bei Univ. Prof. Andreas Dietz vereinbart – jenem Arzt, der ihn seit Jahren wegen seiner Kehlkopferkrankung behandelt. Zuletzt war Doskozil im November 2024 in Leipzig operiert worden. Nun steht offenbar ein weiterer Eingriff bevor. „Ich kenne diese Anzeichen bereits“, schreibt er. „Sollte ein Eingriff nötig sein, ist das für mich Routine.“
Er sehe die Situation gelassen, versichert Doskozil: „Ich bin in sehr guten Händen und gehe mit dieser Situation genauso gelassen um wie bei den bisherigen Klinikaufenthalten.” Eine offizielle Entscheidung über den Eingriff soll nach der Untersuchung folgen. Über den weiteren Verlauf will das Büro des Landeshauptmanns laufend informieren.
Regierung arbeitet weiter
Ob Eingriff oder nicht: Der Aufenthalt habe jedenfalls keine Auswirkung auf die Regierungsarbeit. Wichtige Gespräche, wie jene zur Entlastung der Gemeinden, werden in Doskozils Abwesenheit von Landesrat Leonhard Schneemann weitergeführt. Mit seinem Regierungsteam bleibe er weiterhin in regem Austausch. "Ich werde mich auch weiterhin regelmäßig mit meinen Mitarbeitern und dem Regierungsteam abstimmen“, versichert Doskozil.
Chronisches Kehlkopfleiden
Doskozil leidet seit Jahren an einer Verknöcherung der Knorpelstruktur seines Kehlkopfs. Erknöcherte Stellen müssen in unregelmäßigen Abständen entfernt werden. Bereits acht Operationen musste er deswegen über sich ergehen lassen – zuletzt im November 2024. Der Eingriff galt damals als Routine, dennoch kam es kurz darauf zu einer Lungenentzündung. Die Erkrankung ist zwar ungefährlich, erfordert jedoch regelmäßig chirurgische Korrekturen. Für Doskozil sei das längst Teil des Alltags, wie er selbst betont: „Da geht es mir nicht anders als vielen anderen mit chronischen Beschwerden.“