Wrestling-Star tot: Lugner City-Champion (40) gestorben
Die Wrestling-Welt trauert um einen ihrer Superstars: John "Bad Bones" Klinger ist nur wenige Tage nach seinem Geburtstag völlig unerwartet verstorben. Er wurde nur 40 Jahre alt.
Abschied von "Blutsbruder"
Mit bewegenden Worten verbreitete Erkan Sulcani, ebenfalls Wrestler und im Ring als "Cash Money Erkan" bekannt, die Nachricht über Social Media. Er bezeichnet Klinger als seinen "Blutsbruder", der für ihn ein Vorbild gewesen sei. "Als ich meine ersten Schritte im Wrestling Business gemacht habe, war John 'Bad Bones' Klinger schon ein Star. Er war eines meiner ersten Vorbilder. Über die Jahre wurde er zu einem Trainer/Mentor, zu einem Freund und zu einem Bruder", zeigt sich Sulcani tief bewegt. Gerade noch hätten sie gemeinsam seinen neuen Lebensabschnitt (40. Geburtstag, Anm. d. Red.) gefeiert: "Wir dachten, wir hätten noch jede Menge Zeit miteinander. Stattdessen wurde dieses Fest zu einer Abschiedsfeier." Zuletzt hat der deutsche Wrestler in Bremen gelebt, die genauen Umstände seines Todes sind nicht öffentlich bekannt. Das deutsche Portal Power Wrestling spricht von einem "plötzlichen medizinischen Notfall".
Wrestling-Champion in der Lugner City
Als Richard Lugner Anfang 2023 nach 25 Jahren Pause erstmals wieder zum Wrestling in seine Lugner City lud, war auch John Klinger alias Bad Bones mit von der Partie. Höhepunkt des Abends war der Kampf um den Lugner Trophy Cup, bei dem Bad Bones gegen den Österreicher Peter White, den Italiener Fabio Ferrari und den Malteser Gianni Valetta antrat. Am Ende ging der Deutsche als strahlender Sieger hervor und bekam von Mörtel einen goldenen Pokal überreicht.
Karriereende Anfang des Jahres
John Klinger feierte 2004 sein Debüt im Ring und war rund 20 Jahre als Profi-Wrestler aktiv. Dabei ist er u. a. in den USA bei TNA Wrestling und in deutschen Independent-Ligen aufgetreten – mit mehr als 1.000 Matches galt er bis zuletzt als einer der besten deutschen Wrestler und feierte Erfolge in ganz Europa. Erst Anfang des Jahres hat er seine Karriereende verkündet, im Juni wäre er noch beim "Prater Catchen" in Wien dabei gewesen.