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Marko Arnautovic in Bologna: Schwere Zeiten
Marko Arnautovic in Bologna: Schwere Zeiten
laPresse / EXPA / picturedesk.com

Was ist los mit Marko Arnautovic?

18.02.2022 um 12:09, Philipp Eitzinger
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Seit Monaten kein Tor, sein Marktwert im freien Fall, sechs Pleiten in den letzten acht Spielen: Marko Arnautovic erlebt in Bologna eine schwere Krise! Ob er rechtzeitig zum WM-Playoff wieder zur Form findet?

Eigentlich fühlt sich Marko Arnautovic in Bologna ja wohl. "Er ist gut drauf, lacht viel und hat das Charisma, das wir brauchen", beschreibt Teamkollege Kevin Bonifazi. Aber sportlich läuft es überhaupt nicht. Seit fast 600 Spielminuten ist der ÖFB-Teamstürmer ohne Torerfolg in der Serie A, in dieser Zeit hat Bologna sechs von acht Spielen verloren. Der gute Saisonstart bedeuet, dass es immer noch keine Abstiegssorgen gibt. Aber die Form von Arnautovic muss Teamchef Franco Foda sehr wohl Sorgen bereiten.

Öffentlicher Rüffel vom Trainer

Auch der Marktwert von Arnautovic befindet sich im freien Fall. Natürlich sinkt dieser bei einem 32-Jährigen automatisch, aber in den letzten zweieinhalb Jahren hat Arnautovic laut Transfermarkt.at mehr als 80 Prozent seines Marktwertes verloren (von 35 auf 6 Millionen). "Er sollte sich überlegen, ob es nicht besser wäre, das zu tun, was ich ihm sage", setzte es zuletzt sogar von seinem Trainer Sinisa Mihajlovic einen öffentlichen Rüffel.

Medien haben noch Geduld

Arnautovic ist der bestbezahlte Spieler der Klub-Geschichte. Dass der Output von bisher sechs Toren, davon eben keines seit Anfang Dezember, eher dünn. Das bemängelt auch die renommierte Gazzetta dello Sport. "Er spielt sehr mannschaftsdienlich und legt seinen Mitspielern viele Chancen auf - aber die Zahlen sind nicht so gut, wie der Klub und der Trainer sich das erwartet hätten", heißt es da, aber auch: "Dass er wichtig für das Team ist, merkt man vor allem, wenn er fehlt!" Trainer Mihajlovic bestätigt das: "Wenn er da ist, fühlen sich die Mitspieler stärker!"

Bein macht Probleme

In fünf Wochen geht es für Österreich darum, ob man sich doch noch für die WM im November qualifiziert. Dafür braucht es einen Auswärtssieg in Wales und dann einen Heimsieg gegen den Sieger aus Schottlang gegen Ukraine. Das klingt machbar, kann aber nur gelingen, wenn die Schlüsselspieler fit und in Form sind – und Arnautovic ist einer dieser Schlüsselspieler. Den 32-Jährigen, dem nur noch vier Einsätze auf die Marke von 100 Länderspielen fehlen, plagen seit einigen Monaten Oberschenkelprobleme. Untersuchungen haben zwar keine sichtbare Blessur gezeigt, aber er selbst sagt: "An manchen Tagen geht es besser, an anderen schlechter!" Woher die Probleme kommen, wisse er nicht.

Klar ist: Es wird Arnautovic' letzte Chance auf eine WM-Teilnahme sein. Wenn die folgende Endrunde 2026 in Nordamerika steigt, ist Arnautovic 37 Jahre alt und irgendwie wirkt seine Karriere schon jetzt wie auf den letzten Metern...

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