Urteil für Tennis-Star Zverev nach Attacke auf Referee
Eine bedingte Sperre von acht Wochen bekam der 24-jährige Deutsche aufgebrummt, dazu eine Strafe von 25.000 Dollar (zusätzlich zu den 71.500 Dollar, die er unmittelbar nach dem Zwischenfall bezahlen musste) – für den Multi-Millionär kaum mehr als ein Taschengeld. Zverev hatte beim ATP-Turnier in Acapulco im Rahmen eines Doppels den Stuhlschiedsrichter auf das übelste beschimpft und nach dem Match mit seinem Schläger auf den Stuhl des Schiedsrichters eingeschlagen. Vom Turnier selbst war Zverev sofort ausgeschlossen worden.
Zverev hat bis 11. März Zeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
"Wäre dafür im Gefängnis gelandet!"
Wenn sich Zverev bis Februar 2023 noch etwas zu Schulden kommen lässt, fasst er also eine Sperre von acht Wochen aus. In einem Jahr wird die bedingte Sperre aufgehoben. Andere aktuelle und ehemalige Stars hatten keinerlei Verständnis für Zverevs peinlichen Auszucker gezeigt. Mats Wilander etwa, achtfacher Grand-Slam-Sieger und nun TV-Experte für Eurosport, hatte eine unbedingte Sperre von drei bis sechs Monaten und eine Therapie für den Deutschen gefordert.
Und Serena Williams sagte in einem Interview offen: "Wenn ich mich als Frau, und als farbige Frau noch dazu, so daneben benommen hätte wie Zverev, wäre ich buchstäblich im Gefängnis gelandet!"