Olympia-Crashkurs für Österreicher!
39 Frauen und 36 Männer sind für die am 23. Juli beginnenden Olympischen Spiele in Tokio nominiert. Es ist das größte Aufgebot seit Sydney 2000 –dort waren es insgesamt 94 Athletinnen und Athleten.
Hoffnungsträger auf Medaillen
Die größten Hoffnungen auf Edelmetall dürfen sich Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger und Kletterer Jakob Schubert machen. Fünf Jahre sind seit der Bronzemedaille der Segler Thomas Zajac und Tanja Frank im Nacra 17 in Rio vergangen, dementsprechend groß ist die Medaillen-Sehnsucht im österreichischen Lager.
In 20 von 33 Sportarten vertreten
In den Sportarten Leichtathletik, Judo, Segeln, Schwimmer, Rudern und Mountainbiken zählt Österreich zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter. Insgesamt ist Österreich in 20 von 33 Disziplinen in Tokio vertreten – das gab es noch nie. Die meisten Athletinnen und Athleten kommen aus dem Schwimmverband (9), danach folgt der Radsport mit acht Teilnehmern sowie die Leichtathletik mit sieben ÖOC-Sportlern. In den fünf neu geschaffenen Bewerben Badminton, Karate, Fünfkampf, Skateboarden und Turnen ist Österreich in drei mit am Start (Klettern, Karate, Skateboarden).
Quantität und Qualität stimmt
„Wir liegen über dem langjährigen Durchschnitt von 72 Teilnehmern und sind davon überzeugt, dass nicht nur die Quantität passt, sondern auch die Qualität“, sagt ÖOC-Präsident Karl Stoss. 51 Sportlerinnen und Sportler geben ihr Debüt bei den Olympischen Spielen. „Klares Ziel muss es sein, die Medaillen-Ausbeute von Rio zu übertreffen“, so Generalsekretär Peter Mennel.
Drei Medaillen aufwärts wäre schön!
Athleten zwischen 18 und 42 Jahren
Die jüngste Athletin ist die 18-jährige Schwimmerin Lena Grabowski. Der älteste Athlet des österreichischen Aufgebots ist der 42-jährige Tischtennisspieler Robert Gardos.
Erstmals zwei Fahnenträger
Die Bronzemedaillengewinner von Rio 2016, Frank und Zajac, werden die rot-weiß-rote Fahne bei der Eröffnung gemeinsam tragen. Die Nominierung wird durch eine neue Bestimmung zur Geschlechtergleichheit möglich. Bisher war immer nur eine Sportlerin oder ein Sportler Fahnenträger.
Kanuten schon vor Ort
Schon am vergangenen Montag machte sich die Wildwasser-Kanuten nach Japan auf, um unter Wettkampfbedingungen zu trainieren. Am kommenden Freitag folgt das Aufgebot der Tischtennis-Athleten und aus dem Segellager.
Tokio unter strengen Hygienemaßnahmen
Aufgrund von Corona starten die Olympischen Spiele 2020 mit einem Jahr Verspätung. Das strenge Sicherheitskonzept erlaubt kaum Bewegungsfreiheit außerhalb der Sportstätten und Unterkunft. Zuseher aus dem Ausland sind prinzipiell nicht zugelassen. Mittlerweile steht fest, dass die Wettkämpfe ohne Publikum stattfinden werden.