Ski-Weltcup in Gefahr: Gurgl-Rennen wackelt
Zwei Wochen vor den heiß ersehnten Weltcup-Slaloms der Damen und Herren in Gurgl ist die Lage brisant. Anstatt verschneiter Pisten zieren satte, grüne Wiesen die Hänge des Skigebiets. Lediglich ein schmales Band aus Kunstschnee schlängelt sich derzeit die Berge hinab. Ein winterliches Wunder muss her, sonst wackeln die Rennen gewaltig.
Schnee aus der Dose
Die moderne Schneeanlage in Gurgl gibt Anlass zur Hoffnung. Laut FIS-Renndirektor Markus Waldner könnte die Technik das Event retten: „Die haben die modernste Schneeanlage, die man sich vorstellen kann“, versichert er in einem Interview mit dem Schweizer Blick. Ein paar frostige Nächte sollen reichen, um die Pisten rennfertig zu machen. Trotz der grünen Kulisse bleibt Waldner erstaunlich optimistisch.
Neuschnee in Sicht
Auch Christian Scherer vom Österreichischen Skiverband (ÖSV) ist zuversichtlich. „Wir stehen täglich mit dem örtlichen Organisationskomitee in Kontakt. Alles ist auf Kurs,“ versichert Scherer. Schon jetzt wird kräftig beschneit, und auch die Wettervorhersage stimmt die Veranstalter hoffnungsvoll: Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen ordentlich sinken. Bleibt zu hoffen, dass Frau Holle ein Einsehen hat.
Plan B: Sölden
Sollte Gurgl jedoch nicht rechtzeitig in winterlichem Glanz erstrahlen, ist ein Plan B bereits in der Schublade. In diesem Fall könnten die Rennen ins nahegelegene Sölden verlegt werden. Dort haben die Pisten im Oktober bereits den Weltcup-Auftakt erfolgreich hinter sich.