14 Grand Slam Titel: Tennis-Legende (91) verstorben
Die Tenniswelt trauert um Neale Fraser, der im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Der ehemalige Weltranglistenerste und 14-fache Grand-Slam-Sieger prägte eine Ära des australischen Tennis und wird von vielen weltweit als Legende verehrt. Tennis Australia würdigte ihn in einem Statement als „wahre Legende des australischen Sports“.
A true legend of Australian tennis, who will be missed by so many around the world 💚💛
— TennisAustralia (@TennisAustralia) December 3, 2024
Vale Neale Fraser. pic.twitter.com/AGSAmG8aRJ
Grand-Slam-Titel und Wimbledon-Erfolg
Neale Fraser feierte in seiner aktiven Karriere zwischen Mitte der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre herausragende Erfolge. Zu seinen größten Momenten zählt der Wimbledon-Sieg 1960, als er seinen Landsmann Rod Laver im Finale besiegte. Auch bei den US Open triumphierte er in den Jahren 1959 und 1960. Insgesamt gewann Fraser drei Grand-Slam-Titel im Einzel.
Im Doppel war Fraser eine dominante Kraft und sicherte sich elf Grand-Slam-Titel. Er triumphierte dreimal in Melbourne, Paris und New York sowie zweimal in London. Diese außergewöhnlichen Leistungen machten ihn zur Nummer eins der Doppel-Weltrangliste und zu einem der erfolgreichsten Doppelspieler seiner Zeit.
Erfolge im Davis Cup
Neben seinen Einzel- und Doppelerfolgen war Fraser auch eine Schlüsselfigur im Davis Cup. Als Spieler führte er Australien zu vier Titeln (1959, 1960, 1961 und 1962). Von 1970 bis 1990 war er Kapitän des Teams und blieb eine prägende Persönlichkeit des Wettbewerbs.
Ehrungen und Auszeichnungen
Für seine Verdienste im Tennis wurde Fraser 1984 in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen. 2008 erhielt er den Philippe Chatrier Award, eine der höchsten Auszeichnungen im Tennissport, die an Persönlichkeiten mit herausragenden Leistungen verliehen wird.
Emotionale Abschiede von Weggefährten
Nach der Nachricht von Frasers Tod äußerten sich viele Tennisgrößen bewegt. Rod Laver schrieb auf „X“: „Ich werde dich sehr vermissen, Kumpel. Er war ein Juwel in einer goldenen Ära des australischen Tennis.“ Auch der frühere Wimbledon-Sieger Pat Cash erinnerte sich: „Er war wie ein Vater für mich.“