Schwul oder Schwindel? Spanien-Helden verstören Fußball-Welt

"Ich hoffe, ihr respektiert das: Ich bin schwul!" So erschien es um 13:10 Uhr am Sonntag Mittag auf dem Twitter-Account von Iker Casillas. Die Torhüter-Legende von Real Madrid, Welt- und Doppeleuropameister, zweifacher Vater - und frisch geschieden. Soll der Grund dafür gewesen sein, dass der 167-fache Nationalspieler seine wahre Identität nicht mehr verstecken wollte?

Kaum mehr als zehn Minuten später antwortete Carles Puyol, Wuschelkopf und Ikone des FC Barcelona und gemeinsam mit Casillas erfolgreich im Nationalteam: "Zeit, unsere Geschichte zu erzählen, Iker!", versehen mit einem Herzchen-Emoji.

Zweifel angebracht

Wenig später war Casillas' Ausgangs-Tweet gelöscht und der 41-jährige erklärte, sein Account wäre gehackt worden. Die Wahrheit ist aber eine andere: Er hatte die Nase voll von all den Gerüchten, mit welcher Frau er jetzt schon wieder um die Häuser ziehe. Das ließ der üblicherweise exzellent informierte Real-Madrid-Newsaccount "The Madrid Zone" wissen.

Zurückrudern - zu spät

Auch Puyol ließ wissen, dass er sich für seinen "unangebrachten Scherz" entschuldigt. Aber der Schaden war längst angerichtet und die Reaktionen verständlicherweise durch die Bank negativ. Angeführt von Josh Cavallo, der sich letztes Jahr als einer der ersten aktiven Profis überhaupt als homosexuell geoutet hatte.

Übrigens: Casillas hat drei Millionen Follower auf Twitter in Folge dieser Aktion verloren. Also ein Minus von rund 25 Prozent...