Polster, Kocijan und Co.: Große Namen bei kleinen Klubs im Cup
Toni Polster
Mit 44 Toren ist der heute 57-Jährige immer noch Rekord-Torschütze im ÖFB-Nationalteam. Als Trainer ist er mit der Wiener Viktoria fast "verheiratet": Polster geht in seine zehnte Saison beim Drittligisten aus Meidling, dessen Präsident Alkbottle-Sänger Roman Gregory ist. Im Cup hat sein Verein das große Los gezogen: Die Viktoria darf gegen beim großen SK Rapid antreten.
Tomislav Kocijan
In den Neunzigern traf er sowohl für Salzburg als auch für Sturm Graz in der Champions League, er war viermal Meister und der gebürtige Kroate war auch österreichischer Nationalspieler. Nun ist der 53-Jährige Trainer beim südsteirischen Regionalligisten aus St. Anna am Aigen, mit dem er es in der ersten Cup-Runde mit dem GAK zu tun bekommt.
Franz Lederer
Fast zehn Jahre lang war er als Trainer das Gesicht des SV Mattersburg, danach wurde er Sportdirektor beim ehemaligen burgenländischen Vorzeige-Bundesligisten. Nach dessen unrühmlichen Ende vor einem Jahr dockte der heute 57-Jährige beim Klub der Nachbargemeinde Draßburg an. Mit dem Drittligisten geht es im Cup nun gegen den Kärntner Amateurklub aus Treibach.
Heimo Pfeifenberger
40 Länderspiele und zwei Meistertitel mit Salzburg als Spieler, danach Trainer u.a. bei Grödig, WAC und Wr. Neustadt im Profifußball: Der heute 54-Jährige hat auf beiden Seiten der Linie Eindruck hinterlassen. Nun ist er wieder Trainer beim Salzburger Vorstadt-Klub in Grödig, der aktuell in der 3. Liga spielt. In der ersten Cup-Runde gibt es mit der SV Ried auch einen durchaus attraktiven Gegner.
Thomas Flögel
"Braveheart" wurde er zu seiner aktiven Zeit wegen seiner fünf Jahre beim schottischen Erstligisten Hearts of Midlothian genannt. Der 37-fache Nationalspieler, der bei der Wiener Austria groß geworden ist, begann seine Trainerkarriere bei Frauenliga-Spitzenklub Landhaus und ist nun Coach beim FC Marchfeld-Donauauen - als Nachfolger von Carsten Jancker. Im Cup muss der 50-Jährige nun beim LASK antreten.
Alexander Zellhofer
Er selbst ist (noch?) kein Star, aber der Sohn von Georg Zellhofer und kleine Bruder von ORF-Moderatorin Alina Zellhofer trägt zumindest einen bekannten Namen. Mit Traditionsklub Vienna ist der erst 27-Jährige gerade in die Regionalliga aufgestiegen, letzte Saison hat er im ÖFB-Cup auf dem Weg ins Viertelfinale Steyr und Altach eliminiert. Erster Cup-Gegner in der neuen Saison ist auf der Hohen Warte das Team aus Kapfenberg.