Daten-Leak: Lewandowski unter Doping Verdacht
Die polnische Anti-Doping-Agentur Polada ist Opfer eines umfassenden Hackerangriffs geworden. Der Leak betrifft über 50.000 Dateien, mit sensiblen Informationen über Sportler, darunter auch persönliche Adressen und Telefonnummern.
Hackergruppe steckt dahinter
Die Hackergruppe "Beregini" hat sich zu dem Angriff bekannt. Auf Telegram bezeichnet sich die Gruppe als "ukrainische Hackergruppe", obwohl Berichte darauf hinweisen, dass sie in der Vergangenheit oft mit pro-russischen Organisationen zusammengearbeitet haben soll. Laut einem Sprecher der Polada sollen die Hacker "von den Diensten [eines] feindlichen Staates unterstützt" worden sein.
Brisante Informationen enthüllt
Der Leak umfasst neben medizinischen Unterlagen auch Ergebnisse von Anti-Doping-Tests. Es werden nicht nur Namen, sondern auch persönliche Informationen wie Wohn- und E-Mail-Adressen sowie Telefonnummern der Athleten offengelegt. Die polnische Agentur hat als Reaktion auf den Angriff ihre Website offline genommen.
Weltstars betroffen
Der polnische Radrennfahrer Wojciech Pszczolarski hat auf X eine E-Mail der Polada veröffentlicht, in der die Agentur die betroffenen Athleten vor dem Leak warnt und sich für den Vorfall entschuldigt. Besondere Aufmerksamkeit erregt die angebliche positive Dopingprobe von Fußball-Superstar Robert Lewandowski am 12. März 2022. Weitere Berichte deuten darauf hin, dass auch Tennisstar Iga Swiatek, Olympiasiegerin Katarzyna Niewiadoma und Skispringer Piotr Zyla in den Leaks erwähnt werden.
Echtheit der Daten noch unklar
Es ist jedoch noch unklar, ob die veröffentlichten Testergebnisse authentisch sind. Die Echtheit der Daten wird derzeit überprüft, und es bleibt abzuwarten, ob es sich bei den Testdaten um A- oder B-Proben handelt. Bei einem positiven Ergebnis der A-Probe wird eine zweite zur Bestätigung des Ergebnisses verwendet.