Auf der Abschussliste: Sind Glasners Tage in Frankfurt gezählt?
Zum Saisonende 2021/2022 hatte es den Anschein, als ob Trainer Oliver Glasner und der Traditionsverein Eintracht Frankfurt als neues Traumpaar in die Fußballgeschichte eingehen würden: Unter der Ägide des Oberösterreichers triumphierte der Club in der Europa League und qualifizierte sich dadurch - erstmalig in der Vereinsgeschichte - für die Champions League. Die Bilder von zehntausenden Fans, die der Mannschaft dafür auf dem Römerberg eine frenetische Siegesfeier bescherten, rufen noch heute eine Gänsehaut hervor.
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Katerstimmung nach schwacher Saison
Mittlerweile hat sich das Blatt jedoch dramatisch gewendet und der ehemals bejubelte Erfolgscoach ist zum Buhmann avanciert. Nach einer bis dato durchwachsenen Spielzeit rangiert die Eintracht aktuell nur auf dem bescheidenen neunten Tabellenplatz, wodurch sie die Qualifikation für einen internationalen Top-Bewerb in der kommenden Saison zu verfehlen droht. Darüber hinaus hat Glasner mit seiner Wutrede gegenüber Journalisten nach einer 1:3-Niederlage in Hoffenheim die Atmosphäre zusätzlich vergiftet. Lediglich ein Gewinn des DFB-Pokals liegt noch im Bereich des Möglichen – das diesbezügliche Finalspiel gegen RB Leipzig geht am 03. Juni in Berlin über die Bühne.
Nachfolger stehen in den Startlöchern
Die Bild Zeitung will nun in Erfahrung gebracht haben, dass Glasner mit dieser Partie seine Abschiedsvorstellung als Eintracht-Trainer geben und den Verein anschließend verlassen soll – trotz eines bis Sommer 2024 laufenden Vertrags. Darauf hätten sich alle Beteiligten im Zuge eines Krisengipfels mit Sportvorstand Markus Krösche geeinigt. Als Nachfolger werden demnach Dino Toppmöller und Matthias Jaissle gehandelt.