Nations League: Nationalteam remisiert gegen Serbien
Inhalt
- Ungewöhnliche Startaufstellung
- Früher Elferalarm
- Erste Großchance
- Beinahe Schock
- Erlösung
- Torsperre
- Frische Kräfte
Am Donnerstagabend hat das Hinspiel des UEFA Nations League-Playoffs zwischen Österreich und Serbien stattgefunden. Für beide ging es darum sich eine möglichst vorteilhafte Position für das Rückspiel in Belgrad herauszuspielen. Mit einem Unentschieden reist das Nationalteam in die serbische Hauptstadt. Am Sonntag geht es auswärts um den Aufstieg. Auch dem kürzlich verstorbenen Trainer Didi Constantini wurde gedacht.
Ungewöhnliche Startaufstellung
Teamchef Ralf Rangnick setzte auf eine ungewöhnliche Startaufstellung. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle musste der Deutsche kreativ agieren. Auf der rechten Abwehrseite ersetzte nominell Nicolas Seiwald den lädierten Konrad Laimer, eine Position, die der gelernte Achter bereits in Leipzig bekleidet hatte. Florian Grillitsch stand wieder in der Startelf, auch Romano Schmid bekam eine Chance, nachdem sich Marcel Sabitzer bei seinem Verein verletzt hatte.
Früher Elferalarm
Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde. Marko Arnautović stieß von der linken Seite durch, hinter der Torlinie kam der Routinier zu Fall. Die herbeigeeilten Physios konnten jedoch rasch Entwarnung geben. Der Wiener hat sich keine ernste Blessur zugezogen. Aufregend ging es in Minute sechs weiter.
Christoph Baumgartner kam im Strafraum zu Fall, der serbische Außenverteidiger Strahinja Eraković dürfte seinen Knöchel berührt haben, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm.
Erste Großchance
Erstmals kam im serbischen Strafraum in Minute 16 richtige Torgefahr auf. Freiburg-Legionär Michael Gregoritsch setzte einen traumhaften Steckpass auf Arnautović, dessen Schussversuch konnte von Torwart Rajkovic neutralisiert werden. Einige Minuten später setzte sich Österreichs Fußballer des Jahres Baumgartner gegen Erakovic durch, jedoch landete sein Schussversuch deutlich neben dem Tor der Gäste.
Die bis dato beste Chance der Partei gehörte erneut dem gebürtigen Floridsdorfer. Wimmer setzte sich auf seiner Seite durch, setzte einen präzisen Querpass auf Arnautović, doch der Stürmer in Diensten von Inter Mailand setzte den Abschluss deutlich über die Latte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt kam das Unentschieden den Serben schmeichelhaft. Rangnicks gut geölte Pressingmaschinerie ließ den Gästen kaum Luft zu Atmen.
Beinahe Schock
Doch in der 34. Spielminute folgte beinahe der Schlag. Stürmerstar Dušan Vlahović drückt sich durch die rot-weiß-rote Abwehrreihe, stand in einer aussichtsreichen Schussposition. Doch auch er setzte den Schuss deutlich über das Tor.
Erlösung
In der 37. Minute folgt dann die Erlösung der insgesamt 46.400 Heimfans. Michael Gregoritsch setzte an, Michael Gregoritsch netzte ein. Mit einem Strahl ins linke Eck ließ er dem serbischen Schlussmann keine Chance. In seinem 63. Länderspiel war es bereits der 19. Treffer für den gebürtigen Grazer. Kurz vor der Pause wurde es nochmal brandgefährlich, wieder war es Arnautović, der den Treffer am Fuß hatte.
Torsperre
In der zweiten Hälfte legten die Gastgeber furios los. Genau wie in der ersten Halbzeit war es die ÖFB-Auswahl, die den Ton angibt. Und wieder hatte der Inter-Star die Vorentscheidung am Fuß. Doch auch diesmal blieb Arnautović der Torjubel verwehrt. Der Schuss flog abermals über die Latte. Acht Minuten später gab es erneuten Elfer-Alarm im serbischen Strafraum, ein Schuss von Phillipp Mwene traf den Ellenbogen des serbischen Kontrahenten Gudelj, in den Fernsehbildern war jedoch keine bewusste Verlängerung des Körpers zu erkennen, was einen Strafstoß gerechtfertigt hätte.
Minute 62 markiert den Schock für die Fans des Nationalteams. Atalanta-Stürmer Lazar Samardzic lässt die rot-weiß-roten Abwehrreihen alt aussehen, Torwart Schlager ist bei dem strammen Abschluss des 23-Jährigen chancenlos. Die serbischen Anhänger goutierten den Ausgleichstreffer mit Knallkörpern. Danach gestaltete sich die Partie völlig offen.
Juventus-Star Vlahovic konnte nach einem Durchbruch nur durch ein riskantes Einsteigen von Kapitän Alaba gestoppt werden. Dieses Duell wiederholte sich, wieder ging der Wiener Innenverteidiger siegreich hervor.
Frische Kräfte
Ein Debütant und einen Rückkehrer gab es in Minute 76. Raul Florucz kam zu seinem Länderspieldebüt. Xaver Schlager kehrte nach a´langwieriger Verletzungspause auf den Platz zurück. Doch wieder waren es die erstarkten Serben, welche für Torgefahr sorgte. Sasa Lukic tauchte abermals alleine vor Alexander Schlager auf. Der Pass in seine Richtung war jedoch etwas zu weit angesetzt. Die Partie hatte sich zu einem völlig offenen Schlagabtausch entwickelt.
Kurz vor Schluss waren es abermals die Österreicher in Form von Marko Arnautovic, welche den Siegtreffer am Fuß hatten. Den Kopfball setzte er jedoch zu zentral auf den Keeper.