Ausraster! Arnautovic droht zu eskalieren
So schnell kann sich das Blatt wenden. Im Herbst wurde Marko Arnautovic in Bologna noch als Topstürmer gefeiert. Nachdem er aber wochenlang verletzungsbedingt ausgefallen ist, spielt der Österreicher nun keine wirkliche Rolle mehr. Trainer Thiago Motta stellte „Arnie“ zuletzt nicht auf, ließ ihn am Wochenende gegen Lazio Rom 90 Minuten auf der Bank schmoren. Wer „Hitzkopf“ Arnautovic kennt, der weiß, dass Diskussionen in diesem Fall vorprogrammiert sind.
Nach Schlusspfiff fuchsteufelswild
Während der Stürmer sich beim Aufwärmen noch nichts hat anmerken lassen und die Rolle als „Bankerldrücker“ zu akzeptieren schien, hatte er sich nach Spielende nicht mehr im Griff. Zu groß war der Ärger über seine Nichtberücksichtigung. Direkt nach dem Schlusspfiff stürmte der Österreicher in die Kabine, schimpfte wild um sich und trat gegen mehrere Wasserflaschen und eine Werbebande. Sein Glück: Weder TV-Kameras noch Fotografen haben die Szene eingefangen – und so hat sie auch Trainer Thiago Motta nicht zu Gesicht bekommen. „Ich habe es nicht gesehen, kann dazu nichts sagen“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz.
Fans stehen hinter „Arnie“
Warum der Bologna-Trainer seinen Publikumsliebling nicht mehr aufstellt, ist nicht ganz klar. Angeblich soll es an den schwachen Trainingsleistungen liegen. Die Fans stehen in jedem Fall hinter Arnautovic, fordern seinen Einsatz immer wieder lautstark.
Hat sich Arnautovic im Griff?
In den italienischen Medien wird hingegen bereits über einen Abgang im Sommer diskutiert. Nach seinem Wutausbruch am Wochenende steht Arnautovic unter genauer Beobachtung, seine Chancen auf eine Einwechslung oder gar einen Platz in der Start-Elf dürften jedenfalls nicht gestiegen sein. Vielmehr wird vermutet, dass die Situation zwischen dem Stürmer und seinem Coach in den kommenden Tagen völlig eskaliert.