Zu früh gejubelt: Olympia-Youngster verpasst Finale
Daran hat die junge deutsche Läuferin garantiert noch lange zu knabbern: Olivia Gürth schafft es trotz persönlicher Bestzeit nicht in den Olympia-Finallauf – und ist auch noch selbst daran schuld.
Zu früher Jubel
Beim Vorlauf über 3000-Meter-Hindernis legt die Deutsche eine tolle Performance hin, ist sich am Schluss aber zu sicher und verspielt damit ihr Finalticket. Kurz bevor sie über die Ziellinie läuft, glaubt sie wohl, es werde sicher reichen. Sie wird ein wenig langsamer, die Körperspannung nimmt ab, und sie reißt die Hände zum Jubel über den Kopf. Genau das ist der Fehler!
Sie wird noch überholt
Was Gürth nicht mitbekommt: Kurz vor dem Ziel wird sie noch von zwei Konkurrentinnen (Elizabeth Bird und der Kasachin Norah Jeruto) auf der Innenbahn überholt und fällt damit auf den sechsten Platz zurück. Der fünfte Platz hätte gereicht. Laut Foto-Finish haben ihr nur 0,01 Sekunden zum Finale gefehlt. Das war's allerdings mit dem großen Olympia-Traum. Gegenüber der ARD zeigt sich die 22-Jährige geknickt – völlig verständlich: "Das Finale wäre der große Traum gewesen. Einen richtigen Überblick über die Gruppe hatte ich auch nicht mehr." Sie habe sich nur darauf konzentriert, dass der letzte Balken da war und nicht mehr nach links oder rechts geschaut. "Nächstes Mal bin ich auf jeden Fall wieder dabei", so die junge Athletin zum Interviewschluss gefasst.