Paukenschlag: Bullen-Trainer steht vor dem Aus
Erst im vergangenen Sommer hat Gerhard Struber den Cheftrainerposten beim FC Red Bull Salzburg übernommen, seit Wochen stecken die erfolgsverwöhnten Salzburger nun schon in einer sportlichen Krise. Heute der Paukenschlag: Struber wird mit sofortiger Wirkung abgelöst.
Titelverteidigung wackelt
Auf einer kurzfristig einberufene Pressekonferenz mit Sportdirektor Bernhard Seonbuchner und Geschäftsführer Stephan Reiter wurde heute offiziell bekannt gegeben, dass sich der FC Red Bull von Trainer Gerhard Struber trennt. Nach der 1:3-Niederlage am Freitag gegen den LASK bangen die Bullen um den Meistertitel. Vor der Pleite in Linz kassierte die Struber-Truppe eine 3:4-Heimniederlage gegen Sturm, die das Aus im Cup bedeutete. Auch in der Liga reichte es gegen Rapid nur zu einem 1:1. Der Fünf-Punkte-Vorsprung nach dem Sieg gegen die Grazer am Ostersonntag ist damit dahin. Nun ist die Titelverteidigung in der Meisterschaft gefährdet, denn Sturm und Salzburg thronen punktegleich auf den Plätzen eins und zwei. Noch haben die Bullen aber die Nase vorne, weil sie in den direkten Duellen die bessere Bilanz haben.
Struber galt als interne Lösung
Nachdem der bisherige Trainer Matthias Jaissle zu Saisonbeginn überraschend zu Al-Ahli nach Saudi-Arabien wechselte, galt Struber als interne Lösung. Der 47-jährige Kuchler stammt aus dem Red-Bull-Kosmos und war bereits in Salzburg, Lieferung und New York in verschiedenen Funktionen tätig. Doch unter ihm fanden die Salzburger nicht zur gewohnten Dominanz zurück. Zuletzt hatte die Mannschaft zwei Tage trainingsfrei, morgen steht die nächste Einheit auf dem Programm. Geleitet wird das schon vom neuen Trainer: Liefering-Coach Onur Cinel (38).