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FIA Präsident Sulayem und Max Verstappen bei einer Siegerehrung
Uneinigkeit herrscht zwischen dem Präsidenten und dem zurzeit erfolgreichsten Piloten.
Uneinigkeit herrscht zwischen dem Präsidenten und dem zurzeit erfolgreichsten Piloten.
GREG BAKER / AFP / picturedesk.com

Fluchen am Funk: FIA will schimpfen verbieten

20.09.2024 um 10:29, Marcel Toifl
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FIA-Präsident Ben Sulayem will Schimpfwörter in der Formel Eins eindämmen. Max Verstappen und Lewis Hamilton kritisieren die Forderung.

In der Formel 1 soll künftig weniger geflucht werden. Der Motorsport-Weltverband möchte, dass Schimpfwörter aus den Cockpits in den TV-Übertragungen reduziert werden. FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hat dabei betont, dass Motorsport und Rap-Musik nicht miteinander vergleichbar seien, er stört sich besonders an der häufigen Verwendung des F-Worts.

Sorge um Kinder

"Stellen Sie sich vor, Sie schauen mit Ihren Kindern ein Rennen, und die Fahrer fluchen ständig", erklärte Sulayem. Durch moderne Technologie wird nahezu jedes Wort der Fahrer live übertragen, was den FIA-Präsidenten dazu veranlasst, Maßnahmen zu fordern.

Verstappen ohne Verständnis

Als völlig überzogen bezeichnet diese Forderung Weltmeister Max Verstappen, "Jeder flucht, besonders unter Adrenalin. Das ist in allen Sportarten so", argumentiert der Niederländer. Der Red Bull-Pilot kritisiert vor allem, dass zu viel aus den Cockpits übertragen wird. "Wenn man es nicht zeigt, erfährt es niemand."

Hamilton kritisiert Wortwahl

Auch Lewis Hamilton äußert sich kritisch, jedoch in Bezug auf die Wortwahl des FIA-Chefs. Der Brite sieht in Sulayems Vergleich mit Rap-Musik ein rassistisches Element, da die meisten Hip-Hopper schwarz sind. "Es ist wichtig, Emotionen zu zeigen. Wir sind keine Roboter", erklärte der Fahrer in Diensten von Mercedes.

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