Die 11 kuriosesten Stadionpannen
Loch im Stadionrasen
Bei diesen Bildern wurde selbst der vorausgegangene 90-minütige Stromausfall vor dem Spiel Österreich gegen Dänemark zur Nebensache: Am Spielfeld im Wiener Prater bildete sich ein kurioses, rund 20 Zentimeter tiefes Loch. Gleich mehrere Experten aus dem In- und Ausland untersuchten die betroffene Stelle und kamen zu dem Schluss, dass der Starkregen zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels und folglich zur Bildung eines Hohlraumes geführt hatte. Der Schaden wurde mittlerweile behoben.
Update: Mit einem Bodenradar wird jetzt der Untergrund untersucht, damit Mbappé und Co. nicht umknöcheln... https://t.co/5eLQwTvGKk pic.twitter.com/tk2SBGqcag
— Lukas Lattinger (@LukasLattinger) June 8, 2022
Maus verursacht Spielabbruch
Kleine Maus, großer Aufruhr: Ein durchgebissenes Kabel sorgte 2009 beim portugiesischen Pokalspiel zwischen Portimonense und Academica de Coimbra für den Ausfall des Fluchtlichtes. Als nach der Ursache geforscht wurde, war der kleine Übeltäter längst über alle Berge…
Torfall von Madrid
Im Champions League-Halbfinale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid verhinderte 1998 ein umgefallenes Tor den pünktlichen Anpfiff. Der Grund: Fanatische Madrid-Fans waren auf den Schutzzaun geklettert, dieser kippte zwei Minuten vor offiziellem Spielbeginn um – und riss das daran befestigte Tor mit. Das Match konnte daraufhin erst mit 76-minütiger Verspätung gestartet werden.
Falsche Hymne
Dieses Länderspiel vergisst in Albanien so schnell keiner: 2019 wurde im EM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich in Paris versehentlich die Hymne von Fußball-Zwerg Andorra eingespielt. Bei der Entschuldigung patzte der Platzsprecher erneut, kündigte die Hymne von Armenien an und erntete dafür ein Pfeif-Konzert von den Rängen.
Drohnenalarm
Schon mehrfach sorgten Drohnen für Spielverzögerungen und Unterbrechungen, etwa beim österreichischen WM-Qualifikationsspiel in Moldawien. Der befremdlichste Vorfall ereignete sich aber 2016: Beim Ländermatch Serbien gegen Albanien flog eine Drohne mit Flagge des Gästeteams ins Stadion und löste daraufhin eine Massenschlägerei sowie einen Platzsturm aus.
Lichtermeer bei Stromausfall
Und schon wieder Albanien: 2016 fiel beim Spiel KF Tirana gegen den Lokalrivalen Partizani in Minute 63 das Licht aus. Die albanischen Fans schalteten daraufhin ihre Handybeleuchtung ein, als Flutlichtersatz reichte das natürlich nicht. Das Spiel musste verschoben werden.
Falsche Flagge
Auch im Damenfußball kam es bereits zu ungewöhnlichen Verzögerungen. 2012 verließ beispielsweise die Mannschaft von Nordkorea in Glasgow geschlossen das Spielfeld, nachdem vor dem Anpfiff auf der Großbildleinwand im Stadion versehentlich die Flagge Südkoreas eingeblendet wurde. Erst nach einer reumütigen Entschuldigung des Gastgebers kehrte das Team zurück auf den Rasen.
Bombendrohung in Madrid
Rund 80.000 Fans mussten 2004 in Madrid evakuiert werden, nachdem während des Duells Real Madrid gegen Real Sociedad San Sebastián eine Bombendrohung in der Redaktion einer spanischen Zeitung eingegangen war.Die Polizei suchte daraufhin das Stadiongelände nach dem Sprengsatz ab. Die verbleibenden sechs Spielminuten wurden erst drei Wochen (!) später nachgespielt.
Tor zu hoch
Kurz vor der Partie Schweiz gegen Litauen wurde 2021 im Stadion St. Gallen festgestellt, dass eines der beiden Tore nicht den in den Regularien festgelegten Höhenangaben entspricht. Hektisch wurde daraufhin ein neues Tor aufgebaut – die Spieler und Fans mussten auf den Spielanpfiff warten.
Drei Stromausfälle in einem Spiel
Ganze drei Mal musste 2016 das Duell Admira Wacker gegen Slovan Liberec unterbrochen werden, nachdem die Flutlichtanlage streikte. Kurios: In der Dunkelheit beging Toni Vastic eine Tätlichkeit, der Schiedsrichter aber sah gut genug, um ihm dafür die Rote Karte zu zeigen.
Zug verfährt sich
2017 verzögerte die Deutsche Bahn das Spiel Zwickau gegen Karlsruhe in der 3. Deutschen Liga: Ein Fanzug fuhr in die falsche Richtung und kam mit 80-minütiger Verspätung am Ziel an. Der Grund: Eine Weiche war falsch gestellt worden. Die Vereine verständigten sich mit DFB und Polizei auf einen verspäteten Spielanpfiff.