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Spruchbänder des SK Rapid
Die Bundesliga verhängt drakonische Strafen gegen beide Wiener Großclubs.
Die Bundesliga verhängt drakonische Strafen gegen beide Wiener Großclubs.
Thomas Pichler / SEPA.Media / picturedesk.com

Nach Derby-Desaster: Mega-Strafen für Rapid und Austria

01.10.2024 um 15:40, Marcel Toifl
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Nach Pyro-Skandal und Ausschreitungen: Rapid und Austria müssen tief in die Tasche greifen. Sie akzeptieren harte Strafen der Bundesliga.

Der Senat 1 der österreichischen Fußball-Bundesliga hat nach den Ausschreitungen beim Wiener Derby zwischen dem SK Rapid und dem FK Austria Wien am 22. September harte Strafen gegen beide Vereine verhängt. Beide wurden mit einer Geldstrafe von jeweils 150.000 Euro belegt. Zudem droht den Clubs eine Sperre des Heimfansektors für drei Spiele, die für 24 Monate auf Bewährung ausgesetzt wurde.

Details der Strafen

  • SK Rapid Wien: Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro wegen Verletzung der Sicherheit, missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen und diskriminierender Sprechchöre. Die Heimfansektorsperre für drei Spiele wurde auf 24 Monate bedingt nachgesehen.

  • FK Austria Wien: Ebenfalls eine Geldstrafe von 150.000 Euro wegen Verletzung der Sicherheit und missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen. Auch hier wurde die Heimfansektorsperre für drei Spiele auf 24 Monate bedingt nachgesehen.

Im Falle erneuter Verstöße innerhalb der Bewährungsfrist wird die Sperre aktiviert. Sie würde dann bei Spielen gegen folgende Gegner wirksam: SK Rapid, FK Austria Wien, FC Red Bull Salzburg, SK Puntigamer Sturm Graz oder LASK. Aus Sicherheitsgründen würden in diesem Fall auch gegenüberliegende Sektoren gesperrt, und der Gästesektor dürfte nicht für Heimfans genutzt werden.

Reaktionen der Vereine

Unmittelbar nach der Ankunft im Teamhotel in Istanbul, wo die Hütteldorfer am Mittwoch in der UEFA Conference League gegen Basaksehir Istanbul antritt, wurde der Verein über den Beschluss des Senats 1 informiert. Der österreichische Rekordmeister akzeptiert die Strafe und wird keinen Protest einlegen. In einer offiziellen Stellungnahme heißt es: "Da es rund um dieses Derby unstrittig zu Verfehlungen kam, die auch der SK Rapid auf das Schärfste verurteilt, wird kein Protest angemeldet." Seitens der Wiener Austria gibt es — Stand jetzt – keine Stellungnahme.

Gemeinsame Maßnahmen

Bereits in der vergangenen Woche haben sich die rivalisierenden Clubs darauf geeinigt, die nächsten vier Wiener Derbys ohne Auswärtsfans auszutragen—jeweils zwei in der eigenen Heimstätte. Diese Entscheidung soll dazu beitragen, zukünftige Zwischenfälle zu vermeiden und sicherere Rahmenbedingungen für die Spiele zu schaffen.

Urteilsbegründung der Bundesliga

In der Begründung des Strafsenats heißt es: "Die Vorfälle beim Wiener Derby haben eine gesundheitliche Gefährdung für viele Zuschauerinnen und Zuschauer dargestellt und die dabei entstandenen Bilder das Image beider Klubs, der Bundesliga und des österreichischen Fußballs insgesamt massiv beschädigt. [...] Sollte es jedoch abermals zu Zwischenfällen kommen, wird zusätzlich eine Sperre des Heimsektors für drei Spiele in Verbindung mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen schlagend."

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