Champions League: Salzburg geht bei Alaba-Rückkehr unter

Ein mutiger Beginn, am Ende chancenlos: Salzburg unterliegt Real Madrid deutlich mit 5:1. Neben dem übermächtigen Gegner sorgte auch David Alabas Rückkehr in der Champions League für emotionale Momente.

Im legendären Estadio Santiago Bernabéu begann Salzburg gegen den spanischen Rekordmeister mit viel Mut und Einsatz. Vor 80.000 Zuschauern zeigten die Bullen in den ersten Minuten keinerlei Respekt vor der beeindrucken Kulisse. Aggressives Pressing und eine kompakte Defensive brachten die Hausherren zunächst in Bedrängnis. Sogar eine frühe Großchance bot sich den Österreichern, als Oscar Gloukh nur knapp am Tor vorbeischoss.

Mit zunehmender Spieldauer übernahm Madrid die Kontrolle. Die individuelle Qualität der Königlichen machte den Unterschied: Rodrygo brachte sein Team mit zwei Treffern binnen kurzer Zeit (23., 35.) in Führung. Salzburg fand in dieser Phase kaum Zugriff auf die Angriffe des Gegners und verlor zunehmend an Stabilität.

In der zweiten Halbzeit bot sich ein besonderes Highlight für die Fans im Bernabéu. David Alaba feierte nach langer Verletzungspause sein Champions League Comeback und wurde in der 64. Minute unter tosendem Applaus eingewechselt. Auch die Salzburg-Fans würdigten den 105 fachen ÖFB-Teamspieler, der nach 399 Tagen erstmals wieder auf der CL-Bühne stand.

Nach einem schweren Torwartfehler, der Madrids drittes Tor ermöglichte, war das Spiel endgültig entschieden. Vinícius Júnior erhöhte mit einem Doppelpack auf 5:0 und unterstrich die Dominanz des spanischen Meisters. Kurz vor Schluss gelang Salzburg noch ein kleiner Erfolg: Mads Bidstrup erzielte den Anschlusstreffer und seinen ersten Champions-League-Treffer.

Trotz der klaren Niederlage konnte Salzburg phasenweise zeigen, dass sie sich vor großen Namen nicht verstecken brauchen. Besonders der mutige Start gegen den haushohen Favoriten beeindruckte. Am Ende setzte sich jedoch die Klasse Madrids durch, und Salzburg musste eine deutliche Niederlage hinnehmen. Dennoch bleibt der Abend im Bernabéu eine wertvolle Erfahrung – für die Mannschaft und die mitgereisten Fans gleichermaßen. Eines ist klar: Thomas Letsch hat noch sehr viele Baustellen für die kommenden Wochen und sehr viel zu tun.