"Carlos I.": Selbst Spaniens König verneigt sich vor Alcaraz
Rafael Nadal ist Alcaraz' Idol, die beiden verbindet eine freundschaftliche Bekanntschaft. "Gratulation zu deinem ersten Grand-Slam-Titel und dazu, erstmals die Nr. 1 zu sein", freute sich Nadal für seinen jungen Landsmann, "der Höhepunkt einer tollen Saison, von denen es sicher noch viele weitere geben wird!"
Nicht nur Spaniens langjähriger Tennis-König, sondern auch der leibhaftige König Felipe VI. ließ ein Statement über den offziellen Account der Königsfamilien verbreiten: "So jung an die Spitze zu gelangen, ist kein Traum mehr, sondern schon eine historische Leistung!"
Die italienische "Gazzetto dello Sport" konstatiert Alcaraz habe "jetzt schon Nadal überholt" - weil er die jüngste Nummer 1 der ATP-Geschichte ist. Die Presse in Norwegen, der Heimat des im Finale unterlegenen Casper Ruud, gab sich als fairer Verlierer. "Alcaraz war zu stark", so der allgemeine Tenor.
Spanische Presse feiert
Die gewohnt krawallige spanischen Sport-Zeitungen kennt dafür keine Zurückhaltung. Von "König Carlos I.", dem neuen König, ist da die Rede.
Ob Carlos Sainz tatsächlich bis 1:30 Uhr europäischer Zeit aufgeblieben ist, um seinen Landsmann den Titel gewinnen zu sehen? Zweifelhaft, er wird nach dem anstrengenden GP in Monza wohl etwas früher ins Bett gegangen sein. Gratuliert hat der Ferrari-Pilot dem Tennis-Ass tags darauf dennoch. Und Alcaraz hat sich sogar noch, ganz artig, dafür bedankt...
... ebenso wie bei Fußball-Weltmeister Andrés Iniesta, Motorrad-Champion Marc Márquez und auch bei US-Open-Siegerin Iga Świątek, die es sich ebenso nicht nehmen ließen, ihre Gratulationen zu übermitteln.
Erster Grand-Slam-Champ der 2000er
Ganz nebenbei ist Carlos Alcaraz nunmehr der erste nach 2000 geborene Mann, der einen Grand-Slam-Titel gewinnt.