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Austria Wien gegen Fenerbahce aus Istanbul
Keine TV-Übertragung der Austria in Istabul
Keine TV-Übertragung der Austria in Istabul
Georg Hochmuth / APA / picturedesk.com

Austria-Fans sind brennheiß auf ORF!

25.08.2022 um 10:00, Philipp Eitzinger
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Das Gastspiel der Wiener Austria bei Fenerbahce am Donnerstag ist nicht im heimischen TV zu sehen. Die violetten Fans sind vor dem Euroapcup-Match vor allem auf den ORF sauer, man ortet bewusste Ignoranz – dabei ist der Grund ganz simpel.

Das Hinspiel am Verteilerkreis hatte die Austria gegen den türkischen Großklub mit 0:2 verloren. sportlich ist die Luft aus dem Duell also ohnehin schon raus. Dennoch laufen die violetten Fans Sturm gegen den ORF, dass dieser zwar die Rückspiele des WAC (daheim gegen Molde) und von Rapid (daheim gegen Vaduz) überträgt, nicht aber jenes der Austria.

Türkischer Rechte-Halter will abcashen

So werden im großen Forum des "Austriansoccerboard" allerhand Anwürfe an den ORF lanciert. Eine Frechheit wäre das: Der WAC, der "niemanden interessiere", wird gezeigt, Rapid gegen einen Klub aus Liechtenstein ebenso, aber die ungleich populärere Austria im nominell höheren Bewerb nicht? Das könne doch nur eine bewusste Zurücksetzung der Austria sein! Von "Sch*** Rapid-Fernsehen" ist da die Rede, "jetzt reicht's mit diesem Dreckssender" schreibt ein anderer, zudem wird angekündigt, dem ORF "einen Krapfen vor die Tür" zu... hinterlassen.

Das ist aber Blödsinn – denn Tatsache ist: Jener türkische Vermarkter, der die Übertragungsrechte an den Heimspielen hält, verlangt traditionell horrende Preise.

Auch Sturm und LASK schon betroffen

Ab der Gruppenphase fallen die Spiele in die Zentralvermarktung der UEFA, die Qualifikationsspiele können die Klubs bzw. deren Vermarkter selbst verkaufen. Das hat der ORF im Falle der Türkei zuletzt vor neun Jahren gemacht, in der Champions-League-Quali von Salzburg bei Fenerbahce.

Aber die Fans von Sturm Graz haben 2016 (gegen Fenerbahce) ebenso durch die Finger geschaut wie jene des LASK im Jahr 2018 (gegen Besiktas), auch in diesen Fällen blieb der heimische TV-Schirm sprichwörtlich schwarz. Dass der ORF im Falle einer realistischen Chance für die Austria bereit gewesen wäre, mehr zu bezahlen, steht zu vermuten – aber nach dem 0:2 im Heimspiel sind die Argumente dünn.

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