Sperre nach Eklat: Mourinho muss zuschauen

Nach der hitzigen Partie gegen den Erzrivalen Galatasaray ließ sich Mourinho auf der Pressekonferenz zu einer Äußerung hinreißen, die für heftige Diskussionen sorgte. Die gegnerische Bank sei nach einer strittigen Szene „wie Affen“ herumgesprungen, erklärte der Portugiese. Galatasaray reagierte empört und warf Mourinho rassistisches Verhalten vor.

Während der Verein Konsequenzen forderte, erhielt Mourinho Rückendeckung von einem alten Weggefährten: Didier Drogba, der unter ihm beim FC Chelsea spielte, verteidigte seinen ehemaligen Trainer. Der türkische Verband bewertete den Vorfall schließlich nicht als rassistische Entgleisung, stellte aber einen Verstoß gegen die sportliche Ethik fest. Die Folge: eine Sperre von vier Spielen sowie eine Geldstrafe von 42.000 Euro.

Seine Strafe trat Mourinho bereits im Pokalspiel gegen Gaziantep FK an, bei dem er aufgrund einer vorsorglichen Maßnahme nicht auf der Trainerbank sitzen durfte. Auch in der Liga muss Fenerbahce nun vorerst ohne seinen Star-Trainer auskommen. In folgenden Spielen wird Mourinho nicht an der Seitenlinie stehen: Antalyaspor, Samsunspor und Bodrumspor (auswärts).

Sportlich trifft Mourinhos Ausfall Fenerbahce in einer kritischen Phase. Das Team liegt mit sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer Galatasaray auf Rang zwei der Süper Lig. Die kommenden Spiele muss der Star-Trainer nun von der Tribüne aus verfolgen.