ORF-Star rastet aus: Jäger wollte Hund abschießen
Vor dem Hintergrund des jüngsten Todesdramas durch einen Kampfhund besonders brisant: Vor wenigen Tagen soll ein Jäger zum Ehemann von ORF-Kabarettistin Monica Weinzettl gesagt haben, er dürfe ihren Hund erschießen – ohne besonderen Grund.
Weinzettl schimpft auf Facebook
Am Dienstag sei Weinzettls Mann Gerold Rudle mit ihrem Jack Russel Terrier "Piper" im Wald spazieren gegangen. Plötzlich soll ein Jäger aufgetaucht sein und gesagt haben: "Ich darf ihren Hund erschießen". Dabei habe er auf die kleine Fellnase gezeigt, die angeleint gewesen sei. Wäre sie das nicht, sei es sogar seine Pflicht, meinte der Jäger laut Weinzettl.
Piper "jagt nicht"
Die 55-Jährige nimmt ihren Vierbeiner weiter in Schutz und stellt klar: "Piper ist auch ohne Leine keine 20 Meter von uns entfernt. Sie jagt nicht, die streunt nicht und kommt auf Rückruf sofort zu uns!" Sie fragt sich, "wo leben wir bitte" und ob es am Stadtrand von Wien denn nun normal sei, Haustiere ohne Konsequenzen mit dem Tod zu drohen.
Volksbegehren unterschrieben
Dieser Vorfall hat die Schauspielerin offenbar so geärgert, dass sie und ihr Mann noch am selben Tag das Volksbegehren für ein einheitliches Bundesjagdgesetz unterschrieben haben. Weinzettl ruft auch alle anderen Österreicher dazu auf, denn es "würde dieser Willkür einen Riegel vorschieben". Das Volksbegehren fordert einheitliche Regelungen für die Bejagung von Tieren, Schonzeiten, die Gatterjagd sowie Vorschriften für das Aussetzen von Tieren für die Jagd. Darin enthalten ist auch die Forderung für ein "Verbot der Tötung von Haustieren".
>>> Hier kann man das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz unterstützen.