Vergewaltigung: TV-Star muss 30 Jahre hinter Gitter
30 Jahre bis lebenslänglich: So lautet jetzt das endgültige Urteil für den TV-Star Danny Masterson. Richterin Charlaine Olmedo setzte das Strafmaß am Donnerstag in Los Angeles fest, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Er wurde wurde für die Vergewaltigung von zwei Frauen vor mehr als 20 Jahren verurteilt. Damals befand sich der Schauspieler, der vor allem für seine Rolle in der Sitcom "Die wilden Siebziger" bekannt ist, auf dem Höhepunkt seiner Karriere war.
Vehement bestritten
Die polizeilichen Ermittlungen begannen bereits 2017. Unter den Klägerinnen war auch eine ehemalige Ex-Freundin des Schauspielers. Die Opfer beschrieben alle ähnliche Details: Masterson soll sie in seinem Haus betäubt und dann vergewaltigt haben. Der Scientologe hat die Vorwürfe jedoch stets zurückgewiesen. Alle sexuellen Handlungen waren seiner Meinung nach einvernehmlich. Der Verkündung des Strafmaßes hat der einstige TV-Liebling nun jedoch schweigend akzeptiert. Laut der "Los Angeles Times" waren auch mehrere Familienangehörige im Gerichtssaal. Die Ehefrau des 47-Jährigen, Bijou Phillips, war ebenfalls dabei.
Frau reicht Scheidung ein
Während des Prozesses schien Phillips ihrem Mann noch beizustehen, doch nun soll sie die Scheidung eingereicht haben. Die beiden Schauspieler heirateten 2011 und bekamen drei Jahre später eine Tochter. Laut Medienberichten erklärte Peter A. Lauzon, der Anwalt der Schauspielerin, dass der Fall "unvorstellbar schwer für die Ehe und die Familie" gewesen sei.
Frau Phillips hat sich entschieden, in dieser unglücklichen Zeit die Scheidung von ihrem Mann einzureichen. Ihre Priorität liegt weiterhin bei ihrer Tochter.
Kutcher und Kunis beenden Zusammenarbeit
Der Schauspieler wurde durch die Comedyserie "Die wilden Siebziger" bekannt, in der er von 1998 bis 2006 den stets eine Sonnenbrille tragenden Steven Hyde spielte. Mit dabei waren auch die Schauspielstars Ashton Kutcher und Mila Kunis. Die beiden veröffentlichten im Juli dieses Jahres einen Brief, in dem sie noch zu ihrem ehemaligen Kollegen standen. Nach der jetzigen Urteilsverkündung ziehen auch die beiden einen Schlussstrich. Kutcher und Kunis sind gestern aus dem Vorstand der von Masterson gegründeten Wohltätigkeitsorganisation gegen sexuellen Kindesmissbrauch zurückgetreten.
