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Sonya Kraus I Credit: Frank Rumpenhorst/dpa/picturedesk.com
Frank Rumpenhorst/dpa/picturedesk.com

Krebs: Sonya Kraus ließ sich beide Brüste amputieren

16.02.2022 um 11:08, Brigitte Biedermann
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Die beliebte deutsche Moderatorin erhielt vor fünf Monaten die Diagnose Brustkrebs und entschied sich für den radikalen Schritt der Amputation.

Ein Satz, ein Moment, der dein ganzes Leben auf den Kopf stellt. Die beliebte und stets gut gelaunte deutsche Moderatorin Sonya Kraus (48) hörte diesen, einen Satz kürzlich von ihrem Gynäkologen bei einer Routine-Untersuchung. "Sie haben Krebs." Im Interview mit der Zeitschrift "Bunte" beschreibt Kraus ihre Gefühle nach der Diagnose.

Hochaggressiver Tumor gefunden

„Es war ein kleiner, hochaggressiver Tumor, 0,8 Zentimeter groß. Mein großes Glück war, dass er unheimlich früh erkannt worden ist“, berichtete Sonya Kraus. Nach der Schock-Diganose habe sie schließlich eine einschneidende Entscheidung treffen müssen, fuhr sie fort: „Im November habe ich mir beide Brüste abnehmen lassen. Ich wollte das radikalste Verfahren und die größtmögliche Chance für mich, nicht wieder zu erkranken.“

"Die Chemo war ein Monster für mich"

Nach der radikalen Operation musste sich Kraus auch einer Chemotherapie unterziehen. "Die Chemo war ein Monster für mich", erzählt sie. "Als ich aus der Klinik kam, habe ich meinen Söhnen gesagt: Mama hat ganz hübsche neue Brüste und der Knoten ist weg.'" Ihre Krebsdiagnose hielt sie zunächst vor ihrer Mutter und ihren Kindern geheim. "Als ich ins Krankenhaus musste, sagte ich, ich müsste vier Tage zu Dreharbeiten. Somit wusste ich, dass sie sich keine Sorgen um mich machen."

Kraus will Frauen zur Vorsorge motivieren

Jetzt ist es das große Ziel der Moderatorin Frauen vor diesem Schicksal zu bewahren und sie zur Vorsorge zu motivieren. "Es gibt doch auch tausend gute Gründe, nicht zur Vorsorge zu gehen: keine Zeit, keine Lust, Corona, wird schon nichts sein, ich mag meinen Gynäkologen nicht. Aber diese 20 Minuten können dein Leben retten. Und bei mir war es genauso. Wäre ich nicht zum Routine-Check-up gegangen, würde ich vielleicht nicht mehr leben", so ihr wichtiges Statement.

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