Hollywood trauert: "Bodyguard"-Schauspieler ist gestorben
Der US-amerikanische Schauspieler Bill Cobbs ist verstorben. Das teilte sein Bruder Thomas G. Cobbs vor wenigen Stunden auf Facebook mit. Er sei kurz nach seinem 90. Geburtstag, den er noch im Kreise seiner Liebsten gefeiert hat, friedlich in seinem Zuhause in Kalifornien gestorben.
Veteran actor Bill Cobbs has passed away at the age of 90. pic.twitter.com/Cj7qfVGYZz— Pop Base (@PopBase) June 26, 2024
200 Film- und Fernsehproduktionen
Im Laufe seiner über Jahrzehnte andauernden Karriere hat Cobbs in knapp 200 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Zu seinen größten Erfolgen zählte unter anderem die Rolle des Managers von Sängerin Rachel Marron (gespielt von Whitney Houston) in "Bodyguard" (1992). 2006 folgte ein Auftritt als Nachtwächter Reginald an der Seite von Ben Stiller in beiden Teilen von "Nachts im Museum" (2006, 2014). Außerdem hatte er kleinere Rollen in den Serien "Emergency Room", "Star Trek: Enterprise", "Criminal Minds" sowie in "Die Sopranos". Für seine schauspielerischen Leistungen in der Kinderserie "Dino Dana" wurde Cobbs 2020 mit einem Daytime Emmy Award ausgezeichnet.
The great character actor Bill Cobbs was so good at playing guys who had been around the block and back in their time and had seen some bull****, and weren't about to take your bull****. Rest well and thanks for the bounty of fine performances, good sir. pic.twitter.com/zFw5EEmlyy— Richard Roeper (@RichardERoeper) June 27, 2024
Acht Jahre lang bei der US-Luftwaffe
Seine Karriere hat verhältnismäßig spät an Fahrt aufgenommen. Nachdem der 1934 in Cleveland geborene Cobbs die Schule beendet hatte, diente er acht Jahre lang in der US-Luftwaffe und hielt sich danach mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als er schließlich gefragt wurde, ob er in einem Theaterstück mitspielen wolle, übersiedelte der damals 36-Jährige 1971 nach New York, um Karriere im Schauspielbusiness zu machen. Nach etlichen Auftritten auf der Bühne ergatterte er schließlich seine erste Filmrolle in "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123" (1974). Es folgten Auftritte in "Die Glücksritter" (1983), "Die Farbe des Geldes" (1986) und schließlich 1992 in "Bodyguard". Aufgrund seines freundlichen, ehrlichen Aussehens fand er sich häufig in Rollen des gütigen Vaters oder Großvaters wieder.