„Kann nicht mehr zusehen“: Naschenweng sagt Konzerte ab
Sie wollte sich eigentlich niemals politisch äußern, aber sie könne nicht mehr so tun, als sei die Welt in Ordnung, schreibt Schlagersängerin Melissa Naschenweng auf Instagram. „Ich kann und will nicht mehr dabei zusehen, wie Familien, Freundschaften, und die Menschen an dieser Spaltung zerbrechen. Ich will nicht Menschen, die auch zu meinem Erfolg beigetragen haben, vor verschlossene Türen stellen und ihnen das Gefühl geben, meine Musik ist nicht mehr für sie bestimmt!“, führt sie aus. Sie sei nun in einem Land zu Hause, in dem es nicht mehr möglich sei, für alle zu spielen. Impfpflicht, 2-G oder Corona nennt sie zwar nicht direkt beim Namen, doch der Bezug ist eindeutig. Sie möchte keinen Teil ihrer Fans von den Konzerten ausschließen und wird daher in nächster Zukunft nicht auf der Bühne zu sehen sein. Ihre Musik sei für alle bestimmt. „Konzerte wären zwar in naher Zukunft bestimmt wieder möglich, aber mein Herz ist momentan nicht im Stande, sich nur für eine Seite zu entscheiden“, so die 32-Jährige.
Appell an Fans
Die geplanten Konzerte sind also abegsagt. Doch an ihrer Musik möchte Naschenweng auch weiterhin arbeiten: „Ich werde mich ins Studio zurückziehen und dort Musik für ALLE produzieren!“. Am Ende des Postings äußert sie außerdem eine Bitte an ihre Fans. „Ich weiß, es sind schwierige Zeiten für uns alle. Ich weiß, wir alle sind müde! Und dennoch habe ich die Bitte, dass wir einander mit Respekt und Verständnis begegnen! Reichen wir uns einander die Hände, es ist schwer, aber nicht unmöglich“, appelliert sie. Die Resonanz auf das Posting ist sehr positiv. Viele Fans loben die Sängerin für ihre offenen Worte und unterstützen ihre Entscheidung.
Ende der Live-Shows
Naschenweng ist nicht die erste Künstlerin, die sich wegen der 2-G-Regelung von der Bühne zurückziehen will. Erst vor Kurzem verkündete auch Kabarettistin Monika Gruber, nach ihrem aktuellen Programm nicht mehr aufzutreten (wir berichteten).