Insta-Video: Influencerin stürzt bei Wasserfall in den Tod
Sie wollte ein Video für ihren Instagram-Kanal drehen, doch nun ist die 27-jährige Influencerin Aanvi Kamdar tot. Während der Aufnahmen in der Nähe des Kumbhe-Wasserfalls (Indien) stürzte sie rund 91 Meter in eine Schlucht, wie "The Economist Times" berichtet.
Follower unter Schock
Die Reise-Influencerin aus Malad, einem Bezirk in Mumbai, hat auf Instagram 304.000 Follower. Auf ihren Videos und Bildern ist sie oft lachend an beeindruckenden Orten rund um den Globus zu sehen. Eine dieser Aktionen wurde ihr nun zum Verhängnis – für das perfekte Foto ist sie einen Schritt zu weit gegangen. Unter ihren Beiträgen häufen sich Kommentare schockierter Fans. "Das ist herzzerreißend", schreibt eine Userin. "Wir stehen unter Schock und sind fassungslos", kommentiert eine andere.
Sturz in felsiges Gelände
Kamdar sei mit einer siebenköpfigen Gruppe für ein Picknick zu dem Wasserfall gewandert. Während sie ein Video von sich aufgenommen habe, sei sie plötzlich ausgerutscht und fast 100 Meter in eine Schlucht hinunter gefallen. "Sie ist auf den harten, rutschigen Felsen etwa 91 Meter tief ins Tal gestürzt und konnte zunächst nicht gefunden werden. Sie wurde mit einer Trage, die an Abseilseilen befestigt war, nach oben gebracht. Sechs Retter kletterten den Hügel hinunter, während weitere 50 oben halfen", erläutert einer der Einsatzkräfte gegenüber "The Economist Times".
6-stündige Rettungsaktion
Die Rettungsaktion bei starkem Regen war aufwendig und dauerte sechs Stunden. Zunächst sei die junge Frau noch ansprechbar gewesen, habe jedoch beatmet werden müssen. Im Krankenhaus erlag sie schließlich ihren schweren Verletzungen und wurde für tot erklärt.
Tod durch waghalsige Aktionen
Immer wieder sterben Influencer bei gefährlichen Aktionen, nur um das perfekte Bild oder Video zu bekommen. Der Fall erinnert an jenen des französischen Extremkletterers Remi Lucidi. Der 30-jährige Rooftopper stürzte im vergangenen Jahr aus dem 68. Stockwerk eines Hochhauses in Hongkong. Einsatzkräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen.
