Animation zeigt: So knapp entkam Trump dem Tod
Es sind Minuten, die sich bereits jetzt in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben: Auf einer Wahlkampfveranstaltung entgeht Ex-Präsident Donald Trump nur knapp einem Attentat. Eine neue Animation zeigt jetzt, wie haarscharf Trump dem Tod wirklich von der Schippe gesprungen ist. Anlässlich seiner Nominierung beim Kongress der Republikaner spricht der designierte Präsidentschaftskandidat jetzt erstmals über die dramatischen Minuten.
Halber Zentimeter entscheidet
Es ist eine minimale Kopfbewegung, die Trump das Leben retten soll. Eine kürzlich veröffentlichte 3D-Animation veranschaulicht die unfassbare Szene. Die Kugel zischt an Trump vorbei, als er gerade den Kopf dreht. Statt ihn voll zu treffen, streift sie nur das Ohr. Nur ein halber Zentimeter hat den Unterschied zwischen Leben und Tod gemacht.
New video shows trajectory of bullet as Trump turned his head. pic.twitter.com/eoetavYicC— The Spectator Index (@spectatorindex) July 16, 2024
Schweigeminute für getöteten Feuerwehrmann
Während Trump mit dem Schrecken und einer leichten Verletzung am Ohr davonkommt, fordert das Attentat nichtsdestotrotz ein Menschenleben. Ein Zuseher wird tödlich getroffen. Auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee im US-Staat Wisconsin hat Trump gestern eine Schweigeminute für Corey Comperatore eingelegt. Vor einer stillen Menge küsst er symbolisch den Helm des getöteten Feuerwehrmannes. "Wir müssen stark bleiben", sagt er vor den versammelten Republikanern.
So hat Trump das Attentat erlebt
Seine gut 90-minütige Rede hat Trump auch genützt, um erstmals – und auch letztmals ("Ihr werdet es kein zweites Mal von mir hören. Es ist zu schmerzhaft.") – über seine eigene Nahtoderfahrung zu sprechen. "Ich wusste sofort, dass es ernst war. Wir wurden angegriffen", schildert er. Trotzdem habe er in den entscheidenden Momenten eine tiefe innere Ruhe verspürt. "Es war, als hätte mich eine höhere Macht beschützt", so Trump. "Ich stehe hier vor euch, in dieser Arena, nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes." Wie knapp er dem Tod entronnen ist, dürfte ihm erst im Nachbetracht bewusst gewesen sein. "Meine Hand war blutverschmiert. Hätte ich nicht zur Seite geschaut, wäre ich nicht mehr am Leben."
Mächtige Bilder
Als er vom Boden aufstand, habe er gesehen, dass die Menge dachte, er wär tot. "Es herrschte große, große Traurigkeit. Ich konnte das in ihren Gesichtern sehen", schildert Trump. Das sei auch der Grund gewesen, warum er die Pose einnahm, deren Bilder sich eingebrannt haben.
"Ich wollte die Menschen wissen lassen, dass es mir gut ging. Ich hob meinen rechten Arm und rief: Kämpft! Kämpft! Kämpft!" Und weiter: "Als meine geballte Faust hoch in die Luft ging, merkte die Menge, dass es mir gut ging, und brüllte vor Stolz auf unser Land, wie ich es noch nie zuvor gehört habe."
Die Bilder von Trump mit blutverschmiertem Ohr, die geballte Faust in Siegerpose in die Luft reckend, gehen seither um die Welt.