SPÖ-Desaster: Dieser Tweet von ZIB2-Anchor hat alles ausgelöst
Es ist eine Geschichte, die vor allem auf eines stößt: Unglauben. Zwei Tage nach der Wahl macht sich die Leiterin der Wahlkommission, Michaela Grubesa, auf den Weg in die Parteizentrale, um eigenhändig nach einer verlorenen Stimme zu suchen. In der Löwelstraße entdeckt sie jedoch noch viel mehr, nämlich: Der Sieger heißt eigentlich Andreas Babler.
Martin Thür fällt Fehler auf
Den Stein ins Rollen gebracht hat ein Tweet von ZIB2-Anchorman Martin Thür. Bereits am Samstag entdeckt der Journalist Unregelmäßigkeiten. Während sich die Medien spätestens im zweiten Folgebericht damit begnügen, Prozente zu wiederholen, machten die absoluten Zahlen den Moderator stutzig.
Rechnung geht nicht auf
Was alle anderen hinnahmen, ist bei etwas genauerem Hinschauen nicht zu übersehen: Die Rechnung der SPÖ geht nicht auf. "316+279=595 und nicht 596", rechnet Thür vor. "Wie das geht, bitte um Hinweise", will der Journalist wissen. Auch am darauffolgenden Sonntag lässt ihm die fehlende Stimme keine Ruhe. Mittlerweile sind auch andere auf den Zug aufgesprungen und monieren Unregelmäßigkeiten. Dass diese größer sein werden als eine "verschlampte" Stimme, damit rechnet zu diesem Zeitpunkt aber wohl noch niemand.
Mir hat das keine Ruhe gelassen.
Nach Rücksprache mit der Leiterin der Wahlkommission: Hier ist ein Fehler bei der Transkription des Ergebnisses passiert. Es ist zur Zeit nicht feststellbar, wem die eine Stimme gehört. Unklar, ob die Wahlkommission noch einmal zusammentritt. https://t.co/KxJkdwwlUd— Martin Thür (@MartinThuer) June 4, 2023