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Sebastian Kurz bei seiner Rücktrittserklärung
Sebastian Kurz hat 2021 das Feld geräumt.
Sebastian Kurz hat 2021 das Feld geräumt.
JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com

Geheimstudie: Welches Tier ist Sebastian Kurz?

27.01.2022 um 07:23, Stefanie Hermann
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Die ÖVP hat die umstrittene Beinschab-Studie veröffentlicht.

Die Korruptionsermittlungen gegen die ÖVP laufen. Im Mittelpunkt stehen Studien, die das Finanzministerium in Auftrag gegeben hat. Der Verdacht der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA): Vertraute von Kurz hätten dessen Aufstieg durch manipulierte Umfragen unterstützt - und dafür Mitteln aus dem Finanzministerium verwendet. Eine Umfrage hat für besonders großes Aufsehen gesorgt. In ihr wurden Spitzenpolitiker und Parteien mit Tieren und Automarken verglichen.

Das steht in der Studie

156.000 Euro: So viel hat die umstrittene Beinschab-Studie gekostet. Das Finanzministerium hat die umstrittene Studie jetzt im Zuge der Aktenlieferung an den U-Ausschussveröffentlicht. Nicht nur Sebastian Kurz (ÖVP) wurde abgefragt, sondern auch sein damaliger Parteichef Reinhold Mitterlehner sowie politische Konkurrenten.

Welches Tier ist Doskozil?

Unter anderem wurden auch Hans-Peter Doskozil (SPÖ) Heinz Christian Strache (ehemals FPÖ) und Matthias Strolz (ehemals NEOS) mit Tieren verglichen. Die Vergleiche fallen dabei nicht immer nur schmeichelhaft aus, wie Auszüge aus der Studie belegen.

So wurde erst mit der Veröffentlichung bekannt, dass Kurz unter anderem mit einem Pfau oder Doskozil mit einem Pfau verglichen wurde. Zumindest Ex-Neos-Chef Strolz nimmt "sein" Tier gelassen. "Besser Affe als Gefängnisratte", schreibt er auf Twitter.

Ermittlungen gegen ÖVP laufen

Die Ermittlungen der WKStA haben zum Rücktritt von Kanzler Kurz, Finanzminister Gernot Blümel und einiger Mitarbeiter geführt. Hinweise haben abermals die Schmid-Chats geliefert. Konkret geht es um Gespräche zwischen dem damaligen Generalsekräter im Finanzministerium Thomas Schmid und Meinungsforscherin Beinschab geliefert. Die WKStA glaubt, dass Beinschab später in "Österreich" veröffentlichte Umfragen über Scheinaufträge an das Finanzministerium verrechnet haben könnte.

>>> Hier geht es zur gesamten Studie.

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