Schulstart: Maskenpflicht für Impfverweigerer
In einem sind sich Experten und Regierung einig: Schulschließungen, Schichtbetrieb und Aussetzen des Präsenzunterrichts sind im neuen Schuljahr keine Option mehr. Ein Vierpunkteplan soll den Schulbetrieb trotz Pandemie sichern. Er umfasst:
- Frühwarnsystem für Schulen und elementarpädagogischen Einrichtungen
- PCR- und Antigentests an allen Schulen
- Impfbusse fahren (Sommer-)Schulen an
- Luftfilter
Ursprünglich für zwei Wochen angedacht, soll der Schulstart mit einer dreiwöchigen Sicherheitsphase eingeläutet werden. Auch wer geimpft ist, wird in dieser Zeit dreimal die Woche getestet. Ein Test davon soll ein PcR-Test sein. Schüler*innen und Lehrende müssen in dieser Zeit außerhalb der Klassenzimmer eine Maske tragen. Für Lehrkräfte die nicht geimpft sind, gilt die Maskenfplicht auch im Unterricht. Ob diese Regelung beibehalten wird, soll von der Risikoentwicklung abhängen. Mittlerweile hat die Regierung die Details zu Masken-, Test- und Impflicht an Schulen bekanntgegeben.
1. Frühe Warnung durch Abwasseranalyse
Ein Frühwarnsystem soll den Ausbruch großer Infektionsherde verhindern. Die Abwasseranalyse kann das Virus schon rund sieben Tage vor dem ersten Erkennen der Infektionen nachweisen. Bei erhöhter Risikolage wird frühzeitig Alarm geschlagen. Schulen können regional mit Tests und Masken reagieren, bevor die Zahlen explodieren.
2. PCR-Tests
Dreimal die Woche wird an allen Schulen gestestet. Mindestens ein Test davon ist ein verpflichtender PCR-Test. Angenehm: Zum Einsatz kommt kein Gurgel-, sondern ein Spültest. Die Tests werden anonym ausgewertet und erst im positiven Fall einzeln ausgewertet.
3. Impfbusse sollen Quote erhöhen
Schüler*innen ab 12 Jahren können sich impfen lassen. Dazu werden Impfbusse als zusätzliches Angebot die Schulen anfahren. Die Aktion startet in den letzten beiden Ferienwochen. Wer geimpft ist, ist nach der Sicherheitsphase von der Testpflicht befreit.
4. Luftfilter
Wo Lüften nicht oder nur sehr schwer möglich ist, werden ergänzend Luftreinigungsgeräte eingesetzt. Der Bund stellt dafür bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung. 300 Geräte wurden bislang in Wien, 80 in Niederösterreich angefordert. Genenehmigt werden sie nur für solche Räume, die schwer zu lüften sind - wenn also kein Fenster oder nur kippbare Fenster verfügbar sind.
>>> Details zur Sicherheitsphase und Risikobwertung an Schulen
(Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.08.2021 aktualisiert.)