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Laura Sachslehner bei einer Pressekonferenz. Hinter ihr der Schriftzug der ÖVP: "Die Volkspartei"
Frühes Ende für eine junge Karriere: Sachslehner war nur wenige Monate Generalsekräterin der ÖVP.
Frühes Ende für eine junge Karriere: Sachslehner war nur wenige Monate Generalsekräterin der ÖVP.
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Rücktritt: Sachslehner wettert gegen ÖVP

10.09.2022 um 09:59, Stefanie Hermann
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Laura Sachslehner reicht's: Die Generalsekeräterin der ÖVP schmeißt überraschend hin - und schießt scharf gegen die eigene Partei.

In der Koalition knirscht es. Dreh- und Angelpunkt der jüngsten Auseinandersetzungen ist Laura Sachslehner, ihres Zeichens Generalsekretärin der ÖVP. Die Wienerin ist bekannt für ihren harten Kurs, ist bewusst auf Konfrontation gegangen.  Auch davor, gegen den Koalitionspartner scharf zu schießen hat sie keine Scheu. "Indem Ministerin Leonore Gewessler den Klimabonus auch an Asylwerber auszahlt, macht sie Österreich für Migranten noch attraktiver", twittert Sachslehner vor wenigen Tagen. Mit ihrem Feldzug gegen den Klimabonus dürfte die Jungpolitikerin den Bogen jetzt aber überspannt haben. Klubobmann August Wöginger hat die Generalsekretärin zurück gepfiffen, wie die APA berichtet. Das war zu viel für Sachslehner.

>>> Laura Sachslehner: "Komme gerne zu Armin Wolf"

Sachslehner rechnet mit ÖVP-Kurs ab

In einer persönlichen Erklärung hat die 28-Jährige jetzt ihren Rücktritt bekannt gegeben. Als Beweggrund nennt sie Differenzen mit dem Regierungspartner - aber auch mit der eigenen Partei. Zu ihren Aussagen zum Klimabonus  und gegen den Koalitionspartner steht sie. "Ich habe mich nie verbogen und werde das auch nicht in Zukunft tun", sagt Sachslehner. Es geht einfach nicht, dass Asylwerber den Klimabonus erhalten. "Das ist nicht meine Welt." Die ÖVP gebe mit diesem Kurs ihre Werte auf.

"Grüne sind Belastung für ÖVP"

Man habe die Wahlen gewonnen und müsse sich nicht an den Koaltionspartner anbiedern. Die Grünen seien eine Belastung für die ÖVP, das höre sie immer wieder. Anders als ihr polternder Abgang vermuten lässt, kündigt sie an, der Politik und Volkspartei verbunden zu bleiben. Ihre Tätigkeit als Wiener Gemeinderätin möchte sie auch künftig fortsetzen. Wer Sachslehner als Generalsekretär nachfolgen wird, ist indess noch ungewiss.

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