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Porträt
E besetzt den vakanten Posten. 
E besetzt den vakanten Posten. 
Tobias Steinmaurer/ picturedesk.com

Covid-General wird befördert

18.08.2022 um 13:50, Andrea Schröder
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Das Gesicht haben Sie schon einmal irgendwo gesehen? Der neue Generalstabschef ist tatsächlich kein Unbekannter.

Rudolf Striedinger soll im Oktober zum neuen Generalstabschef des österreichischen Bundesheeres ernannt werden. Striedinger galt als Favorit im Rennen um den Posten, war er doch Stellvertreter von Robert Brieger. Dieser hat seit Mai eine andere Aufgabe: die Leitung des EU-Militärausschusses (EUMC). 

Der GECKO-General

Der ÖVP-nahe Niederösterreicher ist seit der Covid-Pandemie bekannter als die meisten ranghohen Militärs: Striedinger wurde von der Regierung zum Vorsitzenden der Krisen-Kommission berufen. Auf Pressekonferenzen zum Thema Corona erschien der Generalmajor stets martialisch im Tarnanzug.

Auch seine Wortwahl erinnerte häufig an Kriegsrhetorik, er sprach von "Impfen als Waffe". Und weiter: 

Hier ist nicht Gewaltfreiheit angesagt. Das Virus fragt uns auch nicht, ob es kommen darf oder nicht - und das ist Gewalt gegen unsere Gesundheit.

Schon vor seinem GECKO-Posten hatte der 60-jährige für Aufsehen gesorgt: Vor zwei Jahren hatte er heftige Kritik für die Aussage einstecken müssen,  die militärische Landesverteidigung sei nicht mehr Kernaufgabe des Bundesheeres.

Wichtiger als Verteidigung: Soldaten im Aufräumeinsatz.

 

Rudolf Striedinger ist seit Juli 2021 Leiter der Generalstabsdirektion sowie stellvertretender Generalstabschef.

Zentrale Rolle

Bei der anstehenden Heeresreform hat der neue Generalstabschef eine Doppelfunktion: Er ist Generaldirektor für Landesverteidigung und gleichzeitig Teil des Ministeriums. Der Posten hat jedenfalls an Bedeutung gewonnen: Die Umsetzung der umstrittenen Reorganisation des Heeres liegt in Striedingers Verantwortung. Und: Das Bundesheer wird wohl auch  finanziell deutlich besser ausgestattet.  

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