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Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) im Rahmen einer Pressekonferenz.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) lässt mit seinen Aussagen aufhorchen.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) lässt mit seinen Aussagen aufhorchen.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Corona: Rauch stellt Ärzten Impf-Ultimatum

25.09.2023 um 06:36, Stefanie Hermann
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Gesundheitsminister Rauch stellt den Ärzten ein Impf-Ultimatum. Auch mit seinen Aussagen zu einer möglichen neuen Maskenpflicht lässt er aufhorchen.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) spricht ein Machtwort. Er zeigt sich mit dem aktuellen Impffortschritt in Österreich unzufrieden. Immer wieder kommt es aktuell zu Problemen bei den Terminvergaben bei der Auffrischung der Corona-Schutzimpfung. Sollte sich das nicht ändern, will Rauch durchgreifen.

Hausarzt statt Impfstraße

Seit dem Sommer gibt es in Österreich keine Impfstraßen mehr für Corona. Stattdessen wird die Impfung, wie alle anderen Schutzimpfungen auch, direkt beim Hausarzt verabreicht. Immer mehr Patienten berichten jetzt aber von Problemen, einen Termin für den Booster zu bekommen. Am Impfstoff liegt es nicht. Dieser ist ausreichend lagernd.

Drohung an Ärzte

Jetzt stellt der Gesundheitsminister Ärzten die Rute ins Fenster. Er droht den niedergelassenen Ärzten, die Corona-Impfung wieder zu entziehen. Dabei hätten ursprünglich Ärztekammer und Kassen darauf gedrängt, die Impfungen heuer selbst zu organisieren, so Rauch. "Ich schaue sicher nicht zu, wie die Impfstoffe da sind, die Leute Impftermine haben wollen und sie nicht bekommen", so Rauch in der ORF-Pressestunde. Eine Woche hätten sie noch Zeit, die Terminvergabe und Organisation ins Laufen zu bringen. Andernfalls würde wieder der Bund übernehmen.

Appell für Impfung und Maske

An die Bevölkerung appelliert er, sich impfen zu lassen. Nicht nur gegen Corona, sondern auch gegen die Grippe. An sich sei die Corona-Situation in diesem Jahr unter Kontrolle. Neben dem Appell zur Auffrischung, rät Rauch zum Tragen der Maske – insbesondere in größeren Menschenmassen.

Maskenpflicht möglich

Eine neuerliche Maskenpflicht wollte er nicht ausschließen, wenn sich die Situation dramatisch verschärfen sollte oder im Fall einer anderen Virusvariante. "Momentan finden wir aber das Auslangen mit Empfehlungen".

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