Gesundheitsminister Rauch: Gesundes Essen oder Mäci?
Man meint, man hätte zum Burger-Sager von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) schon alles gehört. Übers Wochenende sind Parteikollegen fleißig ausgerückt um ihren Chef in Schutz zu nehmen. Die SPÖ wiederrum hat vermeintlich der Volkspartei Flüchtenden eine neue Heimat mit "christlich sozialen Werten" angeboten. Fazit: Die Opposition schäumt, die eigene Partei kalmiert. Und auch der Gesundheitsminister hat alles andere als Freude mit den Aussagen des Regierungschefs.
Menschen in Not auszurichten, sie seien selbst Schuld oder sollen ihren Kindern Fast Food servieren, ist zynisch. Ich habe viele Sozialorganisationen besucht & weiß: Viele schämen sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie kämpfen um ein warmes, gesundes Mittagessen für ihre Kinder.— Johannes Rauch (@johannes_rauch) September 28, 2023
Zynische Empfehlung
"Zynisch" nannte er die Aussagen in einer ersten Reaktion. "Ich habe viele Sozialorganisationen besucht und weiß: Viele schämen sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie kämpfen um ein warmes, gesundes Mittagessen für ihre Kinder", so Rauch via X (vormals Twitter). Jetzt setzt er Zeichen seines Amtes als Gesundheitsminister im Burger-Gate noch einmal nach.
Gemüse statt Mäci
Mäci oder Gemüse? In den letzten Tagen würden ja sehr unterschiedliche Empfehlungen in Bezug auf die Ernährung von Kindern kursieren, meint Rauch. "Es geht nicht nur darum, dass Kinder nicht hungern. Es geht auch darum, was sie zu essen bekommen." Gesundes Essen müsse für alle leistbar sein. "Und alle sollen wissen, wie man sich gesund ernährt", hält Rauch fest.
Mäci oder Gemüse? In den letzten Tagen kursierten ja sehr unterschiedliche Empfehlungen zur Ernährung von Kindern. Ich finde: Gesundes Essen muss für alle leistbar sein. Und alle sollen wissen, wie man sich gesund ernährt. Deswegen fördern wir Projekte wie “Kinder essen gesund”. pic.twitter.com/4AUPrzRcce— Johannes Rauch (@johannes_rauch) October 2, 2023