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Wladimir Putin vor der russischen, iranischen und türkischen Fahne. Er wirkt überrascht und angeschlagen. Hinter seinem Rücken geht der türkische Präsident Erdogan vorbei.
Der Krieg hat sichtliche Spuren hinterlassen.
Der Krieg hat sichtliche Spuren hinterlassen.
ATTA KENARE / AFP / picturedesk.com

Racheakt: Erdogan lässt Putin vor laufender Kamera stehen

21.07.2022 um 14:40, Stefanie Hermann
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Zorniger Zar: Bei einem Treffen lässt der türkische Präsident Wladimir Putin beinhart stehen. Der ist alles andere als amused.

50 Sekunden können ein Augenblick sein oder eine halbe Ewigkeit. Bei einer Zusammenkunft zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem türischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan dürfte defintiv letzteres der Fall gewesen sein. Gut 50 Sekunden ließ Erdogan Putin im bei einem bilateralen Treffen in Teheran im Empfangszimmer warten - und das vor laufenden Kameras.

Bewusst gesetzter Racheakt?

Am diplomatischen Parkett ist das ein absolutes No-Go. Politbeobachter vermuten, dass es sich bei Erdogans Verspätung um einen bewusst gesetzten kleinen Racheakt handeln könnte. Immerhin hat Putin ihn 2020 einmal im Kreml gut zwei Minuten warten lassen. Eine Aktion, die von den russischen Medien genüsslich ausgeschlachtet wurde. Gut möglich, dass Erdogan sich jetzt für die Demütigung revanchiert hat.

Krieg hat Spuren bei Putin hinterlassen

Putin jedenfalls war alles andere als amused über die ungeplante Wartezeit. Im Clip kann man sehen, wie unangenehm ihm diese 50 Sekunden sind. Immer wieder schaut er ungeduldig zur Tür. Mehr als einmal entgleitet dem sonst so kontrollierten Staatschef die Mimik. Ungeduldig tritt er von einem Bein aufs andere. Als Erdogan endlich den Empfangsraum betritt, entspannen sich seine Züge. Wie Joyce Karam, Korrespondentin der arabischen National News schreibt, wirkt Putin sichtlich erschöpft.

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